Steigende Einnahmen Deutsche Wohnen verdient auch unter dem Berliner Mietendeckel

Berlin · Berlins größter privater Vermieter, die Deutsche Wohnen, bleibt auch unter dem Mietendeckel profitabel. Die Mieten bei dem Konzern mit bundesweit mehr als 160.000 Wohnungen stiegen in den ersten drei Monaten auf vergleichbarer Fläche um 2,4 Prozent.

 Berlin: „Deutsche Wohnen“ steht auf der Fassade der Zentrale der börsennotierten Wohnungsgesellschaft. Archivfoto.

Berlin: „Deutsche Wohnen“ steht auf der Fassade der Zentrale der börsennotierten Wohnungsgesellschaft. Archivfoto.

Foto: dpa/Paul Zinken

In den 116 000 Berliner Einheiten waren es 2,3 Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Ohne den Berliner Mietendeckel wäre bundesweit ein Prozentpunkt mehr möglich gewesen, sagte Vorstandschef Michael Zahn am Mittwoch.

Der fünfjährige Mietendeckel für Wohnungen in Berlin war im Februar in Kraft getreten. Nach dem Gesetz sind die Mieten in der Hauptstadt zunächst auf dem Stand vom Juni 2019 eingefroren und dürfen ab 2021 höchstens um 1,3 Prozent jährlich steigen. CDU und FDP wollen das Gesetz juristisch zu Fall bringen. Es sei verfassungswidrig, bekräftigte Zahn.

Der operative Gewinn der Deutschen Wohnen (Funds from Operations 1, kurz FFO1) sank im ersten Quartal um 3,9 Prozent auf 140,9 Millionen Euro. Der Konzern führte das auf höhere Ausgaben für Verwaltung, Personal und Instandhaltung zurück. Nach Steuern blieb ein Quartalsergebnis von 125,4 Millionen Euro. Im laufenden Jahr erwartet der Konkurrent von Vonovia, LEG Immobilien und TAG Immobilien weiterhin einen operativen Gewinn etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

(anst/dpa)
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