Frankfurt Deutsche Börse: Affäre um Ex-Chef noch nicht zu Ende

Frankfurt · Die Insiderhandel-Affäre um Ex-Chef Carsten Kengeter lässt die Deutsche Börse nicht los. Für dessen umstrittenes zusätzliches Vergütungsprogramm habe der Konzern einen hohen einstelligen Millionenbetrag zurückgestellt, sagte Finanzchef Gregor Pottmeyer. Zudem seien für die Börse wegen der Affäre Rechtskosten im hohen einstelligen Millionenbereich angefallen. Die Staatsanwaltschaft wirft Kengeter wegen des Kaufs von Aktien im Rahmen des Vergütungsprogramms Insiderhandel vor und ermittelt auch gegen die Deutsche Börse.

Der Manager hat die Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen. Für Kengeter hatte der Aufsichtsrat der Börse neben einem fixen Jahresgehalt von 1,5 Millionen Euro und etwa 3,5 Millionen Euro variabler Vergütung einmalig ein zusätzliches Vergütungsprogramm für fünf Jahre aufgelegt. Die Börse meint, dass Kengeter nach seinem Rücktritt Ende 2017 nur für drei Jahre Anspruch hat. Über die Summe streiten er und der Aufsichtsrat. Eine Einigung ist derzeit nicht in Sicht.

(rtr)
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