Frankfurt/Washington Deutsche Bank vor Einigung im Hypothekenstreit

Frankfurt/Washington · Die Deutsche Bank steht im milliardenschweren Streit um Tricksereien am amerikanischen Hypothekenmarkt einem Insider zufolge kurz vor einem Vergleich mit dem US-Justizministerium. Es sei davon auszugehen, dass noch in dieser Woche eine Einigung erzielt werde, sagte die mit dem Fall vertraute Personen. "Ab dem 21. Dezember könnte sich was tun. Die Chancen stehen gut, dass das Thema noch vor Weihnachten vom Tisch ist." Die Strafe werde deutlich unter den 14 Milliarden Dollar liegen, die das Justizministerium im September von Deutschlands größtem Geldhaus gefordert hatte.

Final eingetütet sei der Vergleich aber noch nicht. Die Deutsche Bank wollte sich dazu nicht äußern, vom US-Justizministerium hieß es "kein Kommentar". Der Hypothekenstreit ist die größte offene Baustelle der Deutschen Bank. Der Aktienkurs des Geldhauses brach nach dem Bekanntwerden der US-Forderung ein, zahlreiche Kunden kehrten den Frankfurtern den Rücken. Der Hypothekenstreit geht auf die Zeit vor der Finanzkrise zurück.

(rtr)
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