Gasumlage Der Staat darf sich an der Krise nicht bereichern

Meinung | Düsseldorf · Die Uniper-Umlage ist eine große Belastung für Verbraucher, aber sie ist ohne Alternative. Schäbig ist, dass Branchen wie der Stahl sich nun drücken wollen. Zugleich muss der Staat auf die Mehrwertsteuer verzichten und die Hilfen richtig dosieren.

 Heizen oder kochen: Wer Gas einsetzt, muss zahlen.

Heizen oder kochen: Wer Gas einsetzt, muss zahlen.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Nun ist es raus: Die Rettung von Uniper und anderen Gasversorgern trifft die Gasverbraucher in Deutschland mit rund 2,4 Cent je Kilowattstunde. Damit liegt der für die Gasumlage festgesetzte Wert genau in der Spanne, die Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schon früher angekündigt hat. Vielen dürfte nun erstmals klar werden, was die Gaskrise für sie bedeutet. Russlands Krieg kommt in den Portemonnaies der deutschen Verbraucher an. Hunderte Euro als Solidarbeitrag für Uniper werden nun jährlich für einen Haushalt fällig. Und das ist erst der Anfang: Die eigentlichen Gaspreiserhöhungen kommen noch hinzu, was zu entsprechend saftigen Nachzahlungen führen wird. Eine gewaltige Belastung.