Neue Gewinnklasse soll Spieler anlocken Der Lotto-Spaß wird teurer

Stuttgart/Saarbrücken · Lottospielen wird vom 4. Mai an bundesweit teurer. Der Spieleinsatz für "6 aus 49" steigt bei den Ziehungen am Mittwoch und Samstag von 75 Cent auf einen Euro pro Kästchen, wie Saartoto am Montag in Saarbrücken mitteilte.

Chronologie der Lotto-Pannen
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Foto: AP, AP

Saartoto ist derzeit Federführer im Deutschen Lotto- und Totoblock. Außerdem gibt es künftig eine zusätzliche Gewinnklasse, die Zusatzzahl fällt weg. Dadurch erhöhe sich auch die Gewinnwahrscheinlichkeit. Die Gewinnchancen steigen nach Angaben von Saartoto, weil die Superzahl, die künftig für alle Gewinnklassen gilt, nur aus den Ziffern null bis neun besteht. Die Zusatzzahl, die es vom 4. Mai an nicht mehr geben wird, kann dagegen zwischen 1 und 49 liegen.
Insgesamt werde der Gewinnplan übersichtlicher und verständlicher, teilten die Geschäftsführer von Saartoto, Michael Burkert und Peter Jacoby, mit. "Lotto wird damit attraktiver."

In der neuen, zusätzlichen Gewinnklasse gibt es künftig mit zwei Richtigen plus Superzahl einen Festbetrag von fünf Euro zu gewinnen. Das wird laut Saartoto für rund 1,8 Millionen zusätzliche Gewinne pro Ziehung sorgen. Die Jackpotsummen dürften sich zudem vom 4. Mai an moderat erhöhen, weil künftig in der höchsten Gewinnklasse 12,8 Prozent des Spieleinsatzes ausgeschüttet werden. Bislang waren es lediglich 10,0 Prozent.

Saartoto betonte, es sei die erste Preiserhöhung seit 14 Jahren. Selbst bei der Euro-Einführung sei der Preis von damals 1,50 D-Mark - umgerechnet 77 Cent - auf 75 Cent abgerundet worden.

46-Millionen-Gewinner hat sich gemeldet

Der Gewinner der 46 Millionen Euro vom Eurojackpot hat sich bei Lotto Hessen gemeldet. "Es fühlt sich noch unwahr, aber wunderbar an", sagte der Mann aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Angaben der Lotteriegesellschaft vom Montag . Als Gewinner des höchsten Jackpots der deutschen Lotteriegeschichte habe er das Wochenende damit verbracht, die gezogenen Zahlen immer wieder mit den angekreuzten auf seinem Lottoschein zu vergleichen. Der Mann sei Mitte 30. Er hatte das Unternehmen zunächst nicht kontaktiert. Die Lotteriegesellschaft kannte aber seine Identität, weil er eine Kundenkarte besitzt.

"Er hat sich bei uns gemeldet, weil ihm im Radio vorgeschlagen wurde, doch einmal über seine Bank-Verbindung nachzudenken", sagte Lotto-Sprecherin Dorothee Hoffmann am Montag in Wiesbaden. Eigentlich habe sich der Glückspilz sein Geld stillschweigend auf sein normales Girokonto überweisen lassen wollen - doch jetzt wolle er wohl eine andere Bankverbindung angeben.

(dpa/felt)
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