Berlin Der Bahn bricht das Kerngeschäft im Inland weg

Berlin · Dem Staatskonzern Bahn bröckelt das Kerngeschäft in Deutschland immer stärker weg. Wegen der massiven Arbeitskämpfe, der Konkurrenz, Umwelteinflüssen sowie des schwächelnden Güterverkehrs verfehlte der Konzern seine Umsatz- und Ergebnisziele 2014 deutlich, wie Unterlagen des Unternehmens zeigen, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen.

Der Betriebsgewinn schrumpfte demnach im Vergleich zum Vorjahr um fast 130 Millionen auf 2,1 Milliarden Euro. Der Umsatz konnte zwar leicht auf 39,7 Milliarden Euro zulegen, lag aber um 1,8 Milliarden Euro unter Plan. Die weltweite Logistik, die für rund 40 Prozent des Geschäfts steht, blieb vergleichsweise stabil. Dagegen entwickele sich die Eisenbahn in Deutschland zum "Sorgenkind", warnt die Bahn in den Papieren. Der Trend setzte sich Anfang 2015 fort.

Die Gewinneinbußen führt der Staatskonzern auf das Sturmtief "Ela" im Frühjahr 2014 sowie die Streiks der Lokführer zurück. Der Betriebsgewinn des Fernverkehrs (IC, ICE) schrumpfte um gut ein Drittel und lag sogar über 40 Prozent unter den Planzahlen. Hier machte sich vor allem die Konkurrenz der Fernbusse bemerkbar.

(rtr)
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