Analyse Schwarzer Montag an der Börse

Die Finanzmärkte erleben den härtesten Zusammenbruch seit Jahren. Anleger fürchten eine Rezession wegen des Coronavirus. Verbraucher können sich über sinkende Spritpreise freuen.

Die Börsen weltweit reagieren mit großen Verlusten auf den Absturz des Ölpreises und die Sorgen um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie.

Die Börsen weltweit reagieren mit großen Verlusten auf den Absturz des Ölpreises und die Sorgen um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie.

Foto: dpa/Arne Dedert

Noch Anfang Februar stand der deutsche Börsenindex Dax mit 13.789 Punkten so hoch wie nie, am Montag kam es dann aber knüppeldick für die Anleger. Um bis zu acht Prozent rutschte der Dax auf rund 10.800 Punkte in den Keller, während die Ölpreise bis zu einem Drittel nachgaben. In den USA wurde der Börsenhandel kurzzeitig ausgesetzt, um einen zu starken Absturz durch computergesteuerte Verkaufsprogramme zu vermeiden. Es war das erste Mal seit der Finanzkrise 2008, dass die Börse zu einer solchen Maßnahme griff. Von einem „regelrechten Blutbad“ sprach der Portfolio-Manager Thomas Altmann von der Finanzfirma QC Partners. „Anleger fliehen aus allem, was Risiko hat.“ Die Kurse von Bundesanleihen stiegen dagegen deutlich, Gold ist in Dollar so teuer wie seit fünf Jahren nicht. Der Euro legte zu, denn auch er gilt als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten. Wir erklären, was die Krise für Anleger und Verbraucher bedeutet.