Start mit weiterem Rekordhoch Dax nur noch acht Punkt unter der 10.000

Frankfurt/Main · Der Dax hat sich am Montag bis auf knapp acht Zähler der symbolischen Marke von 10.000 Punkten genähert. Der deutsche Leitindex erreichte unmittelbar nach dem Handelsstart bei 9992,33 Punkten ein weiteres Rekordhoch. Am Mittag aber lag er dann nur noch mit 0,18 Prozent im Plus bei 9961 Punkten.

Das 1x1 der Börsensprache
Infos

Das 1x1 der Börsensprache

Infos
Foto: AP

Auch der MDax erreichte im Handelsverlauf einen neuen Höchststand und riss dabei erstmals die 17 000-Punkte-Marke. Der Index der mittelgroßen Werte stieg zuletzt um 0,60 Prozent auf 17 052 Punkte, während der TecDax 0,19 Prozent gewann und auf 1294 Punkte kletterte. Damit scheiterte der Index der Technologiewerte an der Marke von 1300 Punkten. Diese hatte er zuletzt vor über zwölf Jahren übersprungen. Der EuroStoxx 50 trat bei 3248 Punkten quasi auf der Stelle.

Laut Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank zeigten sich die Anleger mittlerweile enttäuscht, dass es der Dax noch immer nicht geschafft habe, in die Beletage der großen Aktienindizes aufzusteigen. Schließlich seien der Dow Jones Industrial und der Nikkei-225-Index bereits seit längerem fünfstellig.

Gestützt wurde der Markt durch die freundliche Entwicklung der Börsen in den USA und in Japan. Zusammen mit guten Konjunkturdaten aus China legte dies eine gute Basis für den hiesigen Markt. Enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone hingegen drückten am Vormittag etwas auf die Stimmung. Die Industrie hatte im Mai einen stärkeren Dämpfer als erwartet erhalten.

Die Papiere der Lufthansa stiegen an der Dax-Spitze um gut ein Prozent. Börsianer verwiesen als möglichen Impuls auf eine Meldung der niederländischen Zeitung "De Telegraaf", derzufolge die Fluggesellschaft Air France-KLM 2015 mit einem neuen Programm zur Einsparung von einer Milliarde Euro beginnen will. Auch europaweit waren Titel aus der Luftfahrtbranche gefragt.

Die Aktien von BMW fielen nach einer skeptischen Studie der US-Bank Goldman Sachs um gut ein halbes Prozent. Ein positiv gewertetes Interview der "Automobilwoche" mit BMW-Chef Norbert Reithofer trat in den Hintergrund. Reithofer will demnach verstärkt auf die Rendite achten, nicht allein auf Absatzzahlen.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort