Zukunft des Deutschlandticket Ein Monatsticket darf auch mehr kosten
Meinung · Noch immer haben sich Bund und Länder nicht geeinigt, wie das Deutschlandticket weiter finanziert wird. Es wäre fair, wenn auch die Nutzer etwas mehr beitragen. Entscheidend für die Akzeptanz des ÖPNV ist sowieso etwas anderes als der Preis.

Das neue Rabattabo gezielt Deutschlandticket und nicht 49-Euro-Ticket genannt, um eine Preiserhöhung zu erleichtern - das war klug.
Foto: dpa/Boris RoesslerDie Hiosbotschaften zur Lage der Nahverkehrsunternehmen zeigen, wie unsicher die Zukunft des Nahverkehrs und des „Deutschlandtickets“ ist. Nun ist ein Kraftakt nötig. Wegen hoher Inflation und steigender Kosten wäre es angemessen, den monatlichen Preis von 49 Euro auf rund 55 Euro zu erhöhen. Das wäre der Beitrag der zehn Millionen Nutzer zur Stabilisierung des öffentlichen Nahverkehrs mit Bus, Straßenbahn, S-Bahn und Regionalzügen. Fast alle Abonnenten würden noch immer viel sparen gegenüber den früheren Abo-Modellen, bei denen sie oft 80 Euro und viel mehr im Monat bezahlten. Fakt ist: Die Preise von VRR und VRS abseits des „Deutschlandtickets“ steigen 2024 ohnehin um mehr als neun Prozent.