DB Regio könnte Keolis möglicherweise kaufen Die zweite Privatbahn in NRW droht mit Rückzug

Düsseldorf · Nachdem der Zugbetreiber Abellio im Schutzschirmverfahren ist, kommt der nächste Schlag für den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und andere Verkehrsverbünde: Auch Eurobahn-Mutter Keolis ist in Schieflage, die Deutsche Bahn könnte in die Bresche springen und die Firma kaufen. Kunden können aber eher gelassen sein.

 Die Eurobahn-Mutter Keolis beitreibt zahlreiche Züge im Land. Hier im Bild: der RE 13 bei Dülken, der Düsseldorf und Venlo verbindet.

Die Eurobahn-Mutter Keolis beitreibt zahlreiche Züge im Land. Hier im Bild: der RE 13 bei Dülken, der Düsseldorf und Venlo verbindet.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Nachdem der Privatbahnbetreiber Abellio bereits beantragt hat, sich in einem Schutzschirmverfahren sanieren zu wollen, steht dem S-Bahn- und Regionalbahnverkehr in NRW ein weiterer Umbruch   bevor. Die Düsseldorfer Keolis, Betreiberin unter anderem der Regionalzüge RE 3 von Düsseldorf nach Hamm und RE 13 von Venlo über Düsseldorf bis Hamm, könnte eventuell verkauft werden. Dies berichten zwei gut informierte Kenner der Verhältnisse unserer Redaktion. Das Eigentümerunternehmen  von Keolis, die französische Eisenbahngesellschaft SNCF, sei sogar bereit, einem möglichen neuen Eigentümer noch Geld dafür zu geben, dass er Keolis übernimmt, weil das Unternehmen laufend weitere Verluste schreibt. In der Öffentlichkeit tritt Keolis meist unter dem Markennamen Eurobahn auf.