Laumann fordert Ende der Impfpflicht Ungeimpfte arbeiten in NRW-Kliniken meistens weiter

Düsseldorf · Kliniken und Altenheime in NRW melden über 24.000 Ungeimpfte. Doch nur für 66 Mitarbeiter gibt es ein Betretungsverbot. Die Häuser erklären die Ungeimpften oft für unabkömmlich. Minister Laumann mahnt die Ampel, die Pflicht auslaufen zu lassen.

 Die Impfpflicht steht zum Jahresende vor dem Aus.

Die Impfpflicht steht zum Jahresende vor dem Aus.

Foto: dpa/Marijan Murat

In Krankenhäusern, Praxen und Pflegeheimen gilt seit März für das Personal eine Corona-Impfpflicht. Doch die Umsetzung verläuft schleppend, Beschäftigungsverbote und Bußgelder werden kaum verhängt. Nun fordert NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ein Ende der Vorgabe: „Aktuell ist die einrichtungsbezogene Impfpflicht geltendes Recht, aber der Bundesgesetzgeber sollte die einrichtungsbezogene Impfpflicht dringend auf den Prüfstand stellen. Eine Verlängerung halte ich aus heutiger Sicht nicht für sinnvoll“, sagte Laumann unserer Redaktion. „Wir wissen heute: Die Impfung schließt Ansteckungen nicht aus. Daher bin ich schon der Meinung, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht in der jetzigen Situation nicht mehr das Nonplusultra ist.“