Flughafen Düsseldorf Corona-Krise bedeutet Rückschlag für Expansionspläne

Düsseldorf · Seit fünf Jahren drängt der Airport Düsseldorf auf höhere Kapazitäten. Jetzt muss er ein neues Gutachten vorlegen. Dabei drängen Kritiker auf weniger Inlandsflüge. Der Airport will nun ICE-Züge am Flughafenbahnhof halten lassen, um Passagiere nach Frankfurt zu bringen.

 Der Flughafen Düsseldorf leidet unter der Corona-Krise.

Der Flughafen Düsseldorf leidet unter der Corona-Krise.

Foto: dpa/Kevin Kurek

Beim Kampf für die Genehmigung höherer Kapazitäten muss der Flughafen Düsseldorf einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Nachdem er im Mai ein neues Gutachten veröffentlicht hatte, das die Notwendigkeit von mehr Flügen bis 2030 akribisch genau versuchte, zu belegen, wirft nun die Corona-Krise alles durcheinander: Das von Hendrik Wüst (CDU) geleitete Verkehrsministerium hat den Airport dazu gebracht, eine neue Studie zu den künftig notwendigen Kapazitäten machen zu lassen. Sie soll im November fertig sein, erklärt der Flughafen. Wenig begeistert von der Entwicklung ist Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf: „Die Genehmigung neuer Kapazitäten darf sich nicht weiter hinziehen. Der Flughafen ist wichtig für die Menschen und die Wirtschaft der Region.“