Prognose des Wirtschaftsministeriums Rezession dauert voraussichtlich bis zur Jahresmitte

Berlin · Die Bundesregierung rechnet bis zum Frühsommer mit einer schrumpfenden Wirtschaft in Deutschland infolge der Corona-Krise. Für das Bruttoinlandsprodukt wird ein Rückgang um 4,2 Prozent prognostiziert.

 Geschäfte haben dicht, Fabriken produzieren nicht mehr und Lieferketten sind während der Corona-Krise unterbrochen.

Geschäfte haben dicht, Fabriken produzieren nicht mehr und Lieferketten sind während der Corona-Krise unterbrochen.

Foto: dpa/Patrick Pleul

„Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit März in der Rezession. Diese wird voraussichtlich bis Mitte des Jahres andauern“, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums. Allein durch den ab Mitte März geltenden „Shutdown“ dürfte das Bruttoinlandsprodukt im gesamten ersten Quartal „merklich“ zurückgehen. Die negative Entwicklung dürfte sich im April noch verstärken. „Auch wenn erste Schutzmaßnahmen danach wieder etwas gelockert werden könnten, wird die Konjunktur weiterhin sehr gedämpft verlaufen und sich nur nach und nach beleben“, so das Ministerium.

Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen in ihrem Frühjahrsgutachten mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 4,2 Prozent in diesem Jahr. „Gegenwärtig ist die weitere wirtschaftliche Entwicklung aber noch mit ungewöhnlich großen Unwägbarkeiten behaftet“, betonte das Ministerium.

(anst/Reuters)
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