Corona-Krise Auch Konjunktur in der Eurozone bricht stark ein

Luxemburg · Wegen der Corona-Krise ist in der Eurozone die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal drastisch eingebrochen. Die Statistikbehörde Eurostat verzeichnet den größten Konjunktureinbruch seit Beginn der Erhebung 1995.

 Ein Containerschiff im griechischen Hafen von Piräus (Archivfoto).

Ein Containerschiff im griechischen Hafen von Piräus (Archivfoto).

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In den Monaten April bis Juni sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im gemeinsamen Währungsraum im Quartalsvergleich um 12,1 Prozent geschrumpft, teilte die Statistikbehörde Eurostat am Freitag nach einer ersten Schätzung mit. Dies ist der stärkste Konjunktureinbruch seit Beginn der Erhebung 1995.

Der Einbruch folgte auf einen bereits deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung im ersten Quartal. In den Monaten Januar bis März war das BIP im Währungsraum um 3,6 Prozent geschrumpft.

Seit März leidet die Wirtschaft der Eurozone unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Nachdem die Krise im April ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte, haben die Staaten der Eurozone ab Mai mit Lockerungen ihrer Corona-Maßnahmen begonnen.

Zuvor hatten bereits mit Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien die größten Volkswirtschaften der Eurozone drastische Konjunktureinbrüche gemeldet, wobei Spanien den stärksten Rückschlag einstecken musste.

(ahar/dpa)
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