Frankfurt/M. Commerzbank verliert Streit mit Ex-Manager

Frankfurt/M. · Die Commerzbank hat den Streit um die Abberufung von Personalvorstand Ulrich Sieber auch in zweiter Instanz verloren. Der im November 2013 verkündete Beschluss des Aufsichtsrates sei unwirksam, so das Oberlandesgericht Frankfurt (Az.: 5 U 111/14). Sieber fordert die Erfüllung seines Vertrages bis Mai 2017. Die Commerzbank hatte sich 2013 von Sieber und dessen damaligem Vorstandskollegen Jochen Klösges getrennt (Klösges ging freiwillig).

Die Bank wollte ihre Führungsriege verkleinern. Das Landgericht Frankfurt hatte im April aber schon geurteilt, dies reiche im Fall Siebers nicht. Das Aktiengesetz verlange für die vorzeitige Abberufung eines Vorstands einen "wichtigen Grund". Die Commerzbank war in Berufung gegangen. Gestern sagte ein Sprecher, die Bank werde nach der Urteilsbegründung über Rechtsmittel entscheiden.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort