Eindhoven Chinesische Investoren für Kartendienst Here

Eindhoven · Die deutschen Autobauer BMW, Daimler und Audi holen bei ihrem Kartendienst Here asiatische Investoren an Bord, um den lukrativen Zukunftsmarkt China zu erschließen. Insgesamt zehn Prozent der früheren Nokia-Tochter gehen nun an den chinesischen Kartenanbieter Navinfo, den ebenfalls aus China stammenden Internetkonzern Tencent sowie den Staatsfonds GIC aus Singapur, wie die Unternehmen am Europasitz von Here in Eindhoven mitteilten. Mit Navinfo gründet Here eine Gemeinschaftsfirma mit gleichen Beteiligungen.

Finanzielle Details wurden nicht genannt. Die drei deutschen Autokonzerne hatten Here im vergangenen Jahr für rund 2,6 Milliarden Euro dem Telekom-Ausrüster Nokia abgekauft, um eine eigene Plattform für ortsbezogene Dienste und präzise Karten für künftige selbstfahrende Fahrzeuge zu entwickeln. Ziel ist auch, eine Plattform für Geschäftsmodelle in vernetzten Autos zu schaffen, um in diesem Markt Internet-Riesen wie Google und Apple eigene Angebote entgegenstellen zu können.

(dpa)
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