Peking China warnt im Zollstreit vor Gefahr für Frieden

Peking · Im Handelsstreit mit den USA verschärft China den Ton. Ministerpräsident Li Keqiang warnte die US-Regierung vor Folgen über den wirtschaftlichen Bereich hinaus. Alleingänge von Staaten gefährdeten Frieden und Stabilität in der Welt, sagte Li gestern bei einem Treffen mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres in Peking. Angesichts des unsicheren Umfelds der Weltwirtschaft müsse man sich Protektionismus widersetzen. Das Außenministerium wies erneut den USA die Schuld für den Streit über Importzölle zu und erteilte Verhandlungen unter den derzeitigen Bedingungen eine Absage.

Als Druckmittel in dem Konflikt erwägt China einem Medienbericht zufolge eine Abwertung der Landeswährung Yuan, was die Exporte stützen könnte. US-Präsident Donald Trump hatte bereits am Sonntag getwittert, dass er im Handelsstreit mit Zugeständnissen der Volksrepublik rechne: "China wird seine Handelsbarrieren einreißen, weil es das Richtige ist." Daraufhin eröffneten die US-Börsen gestern mit leichten Kursgewinnen.

(rtr)
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