Düsseldorf China pumpt neues Geld in die Märkte

Düsseldorf · Um die taumelnde Wirtschaft zu stabilisieren, hat die chinesische Zentralbank erneut umgerechnet 8,3 Milliarden Euro ins Finanzsystem gepumpt. Es ist die zweite Intervention innerhalb weniger Tage. Bereits am Mittwoch flossen fast 19 Milliarden Euro in den Markt. Die Geldspritze soll nervöse Anleger beruhigen, da weiterhin schwache Konjunkturdaten veröffentlicht werden: Chinesische Industriebetriebe mussten im Juli Gewinneinbußen hinnehmen. Grund für den Rückgang von 2,9 Prozent zum Vorjahr auf umgerechnet rund 64 Milliarden Euro sind nach Angaben des Statistikamts sinkende Preise.

Mit hohen Rabatten versuchen viele kleine Unternehmen ihre Marktposition zu verteidigen. Chinas Konjunktur lahmt. Waren früher noch zweistellige Wachstumsraten üblich, rechnen aktuell viele Experten damit, dass selbst das Wachstumsziel von sieben Prozent für dieses Jahr verfehlt werden dürfte. Die schlechten Konjunkturaussichten hatten in den vergangenen Tagen auch international für Turbulenzen an den Börsen gesorgt.

(rtr)
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