Bundesbank preist Fälschungsschutz Weniger Euro-Blüten in Deutschland

Frankfurt am Main · In Deutschland gab es im vergangenen Jahr weniger Falschgeldfälle. Das meldet die Bundesbank. Sie führt den Erfolg auf die Einführung der neue Banknoten-Serie zurück.

 In der Bundesbank-Zentrale in Frankfurt am Main wurden gefälschte Euro-Banknoten gezeigt.

In der Bundesbank-Zentrale in Frankfurt am Main wurden gefälschte Euro-Banknoten gezeigt.

Foto: dpa/Boris Roessler

Die Bundesbank meldet weitere Erfolge in der Falschgeldbekämpfung. Ihren Angaben zufolge sank die Zahl der sichergestellten Euro-Blüten im vergangenen Jahr um rund fünf Prozent auf 55.159. Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann erklärte dies am Freitag mit der Einführung der neuen Banknoten-Serie mit verbessertem Fälschungsschutz. „Insbesondere die Anzahl der 50-Euro-Fälschungen ist deutlich gesunken“, erläuterte er. Gemessen am Wert der aufgegriffenen Blüten belief sich der Schaden auf 3,3 Millionen Euro. Rechnerisch kämen damit sieben falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner. 2018 waren die Falschgeldzahlen sogar noch kräftiger zurückgegangen.

Der 50-Euro-Schein ist bei den Fälschern weiterhin besonders beliebt. Etwa 56 Prozent aller erfassten Blüten waren 2019 falsche Fünfziger. Bei 20-Euro-Scheinen betrug der Anteil 24 Prozent. Die Europäische Zentralbank hatte nach und nach alte Scheine durch neue Banknoten mit mehr Sicherheitsmerkmalen ersetzt. Seit Mai 2019 ist die zweite Euro-Banknotenserie – auch Europa-Serie genannt – vollständig im Umlauf.

(c-st/Reuters)
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