Umstrukturierung Bund hält sich raus bei Telekom-Jobabbau

Berlin · Der Bund will als Großaktionär der Deutschen Telekom AG nichts gegen den geplanten Abbau von bis zu 8000 Arbeitsplätzen bei der Tochtergesellschaft T-Systems unternehmen. Der Bund hält 31,9 Prozent der Anteile.

 Die Bundesregierung hält zwar Anteile an der Telekom, will sich beim Stellenabbau raushalten.

Die Bundesregierung hält zwar Anteile an der Telekom, will sich beim Stellenabbau raushalten.

Foto: dpa, obe_cu_pgu mg

"Die Frage der Umstrukturierung einzelner Unternehmenssparten und die damit zusammenhängende Veränderung des Personalkörpers einzelner Unternehmensbereiche betreffen das operative Geschäft des Unternehmens, das allein vom Vorstand zu führen ist", heißt es in der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion, die unserer Redaktion vorliegt.

Der Umbau bei T-Systems falle auch nicht in die Beschlusskompetenz der Hauptversammlung der Anteilseigner. Management und Betriebsrat müssten sich über den sozialverträglichen Stellenabbau verständigen.

Der Bund hält insgesamt 31,9 Prozent der Anteile. Seit 2009 schüttete die Telekom insgesamt 2,366 Milliarden Euro Dividende an den Bund aus. "Die Bundesregierung lehnt es ab, sich für die von der Entlassung bedrohten Beschäftigten der Telekom einzusetzen", kritisierte Linken-Politiker Alexander Neu.

(mar)
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