Berlin Bund erhöht Wachstumsprognose

Berlin · Die Regierung erwartet einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 2,4 Prozent.

Die geschäftsführende Bundesregierung erhöht ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr um 0,5 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren mit den Zahlen vertrauten Personen. Die Zahl der Beschäftigten wird demnach um rund 490.000 wachsen und einen neuen Rekordwert erreichen. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte diese Zahlen gestern weder bestätigen noch dementieren. Noch-Ministerin Brigitte Zypries (SPD) wird den Jahreswirtschaftsbericht morgen vorstellen. Er bildet die Grundlage für die nächste Steuerschätzung im Mai und die Haushaltsplanung des Bundes.

Mit dieser Prognose bewegt sich die Regierung im Mittelfeld der Vorhersagen für 2018. Allerdings gibt es auch viele, die etwas niedriger liegen, so dass diese Prognose als durchaus mutig einzustufen ist. Liegt das tatsächliche Wachstum niedriger, könnten die Einnahmen des Staates am Ende hinter den zu hoch gesteckten Erwartungen zurückbleiben.

Der Zuwachs an neuen Stellen werde aber unter dem Zuwachs von 2017 mit rund 640.000 liegen, heißt es laut Reuters im Jahreswirtschaftsbericht. Hier wirke sich bereits das knapper werdende Angebot an Arbeitskräften aus. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote 2018 schätzt das Ministerium auf 5,3 Prozent, ein knapper halber Prozentpunkt weniger als im vergangenen Jahr. Treiber des Wachstums seien jetzt auch die Investitionen. Für Ausrüstungen dürften dem Bericht zufolge sogar fünf Prozent mehr ausgegeben werden.

Aber auch die Arbeitnehmer sollten von der günstigen Entwicklung weiter profitieren. Die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte insgesamt werden dem Bericht zufolge mit 3,6 Prozent nun minimal weniger zunehmen als 2017.

(mar/rtr)
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