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Leverkusen Börse enttäuscht über Umsätze von Bayer

Leverkusen · Bayer-Chef Marijn Dekkers ist zufrieden mit der Entwicklung seines Konzerns im zweiten Quartal. Der Gewinn stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um fast 41 Prozent auf 747 Millionen Euro. Der Umsatz legte um 0,8 Prozent auf 9,25 Milliarden Euro zu. "Wir sind mit dem Geschäftsverlauf zufrieden", sagte Dekkers. Die Börse nicht, sie hatte höhere Umsätze erwartet. Die Bayer-Aktie verlor zeitweise 3,5 Prozent.

In der Kunststoff-Sparte Bayer Material Science, die nach dem Ende der Wirtschaftskrise mit guten Zahlen beeindruckt hatte, sank der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibung leicht. Hier machten sich auch die Kosten für eine neue Anlage in China bemerkbar. In der Pharmasparte Health Care macht dem Konzern die Konkurrenz für seine Verhütungspille Yaz zu schaffen. Billige Nachahmerpräparate drängen auf den Markt, die Patentstreitigkeiten nehmen zu. Die Umsätze der Sparte, die rund die Hälfte der Bayer-Erlöse beisteuert, gingen zurück. Der Gewinn stieg nur leicht. Immerhin sorgte die kleinste Sparte Crop Science (Pflanzenschutz) für eine positive Überraschung. Hier stieg der Gewinn auch wegen steigender Preise um ordentliche 29 Prozent.

Dekkers blickt daher auch zuversichtlich in die Zukunft, zumal das Geschäft in Osteuropa und Asien boomt. "Wir halten an unserer Prognose für das Gesamtjahr fest", sagte er. Bayer erwartet für 2011 einen Gewinn von über 7,5 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr lag er bei 7,1 Milliarden Euro. Dem Konzern helfen soll auch das Sparprogramm, das den Abbau von 4500 Stellen weltweit vorsieht, davon 1700 Stellen in Deutschland. Noch immer verhandeln Betriebsrat und Konzern über die exakten Abbaupläne an den einzelnen Standorten. "Wir kommen mit den Projekten gut voran", erklärte Dekkers.

(RP)
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