Black Friday Verbraucherschützer raten zur Vorsicht – oft hoher Nachlass auf Ladenhüter

Berlin · Rabatte auf Produkte, die sich ohnehin schlecht verkaufen lassen, und Fake-Shops im Internet: Verbraucherschützer mahnen zur Vorsicht beim Einkaufen in der Black-Friday-Woche.

 Ein Nutzer bezahlt online bestellte Waren am Laptop. (Symbolfoto)

Ein Nutzer bezahlt online bestellte Waren am Laptop. (Symbolfoto)

Foto: dpa-tmn/Franziska Gabbert

Verbraucherschützer warnen vor angeblich riesigen Rabatten am Black Friday am 29. November. "Oft gibt es die hohen Nachlässe nur für die Ladenhüter. Top-Produkte sind in der Regel nicht viel günstiger als während des restlichen Jahres", sagte Rechtsexpertin Tatjana Halm von der Verbraucherzentrale Bayern am Donnerstag. Sie riet dazu, vor allem bei größeren Anschaffungen die Preise langfristig zu vergleichen.

Mit besonders großen Rabatten mischten sich während der Schnäppchenaktion außerdem Fakeshops unter die Anbieter, warnte Halm. Ein fehlendes Impressum sei oft ein deutlicher Hinweis auf einen betrügerischen Online-Shop.

Traditionell fluten die Händler zum Black Friday auch die Mail-Konten mit Werbung zu vermeintlichen Angeboten. Die hohen Rabatt-Versprechen machen viele Verbraucher offener, auf Links zu klicken. Das nutzen auch viele Betrüger, um mit Fake-E-Mails die Account- oder Kreditkartendaten von Kunden abzugreifen. Onlinehandel-Experten raten daher auch hier zu besonderer Vorsicht.

Der Black Friday stammt aus den USA, es ist der Freitag nach Thanksgiving, das stets auf den vierten Donnerstag im November fällt. Das Wochenende nach dem Erntedankfest gilt in den Vereinigten Staaten als Startschuss für das lukrative Weihnachtsgeschäft.

(cka/AFP)
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