Krise bei Bayer verschärft sich Droht nach dem Aktienabsturz jetzt die Aufspaltung?

Leverkusen · Die Krise verschärft sich: Die Bayer-Aktie fällt nach zwei Rückschlägen um 19 Prozent. Die Pharma-Hoffnung Asundexian floppt. Ein Investor wirft der Bayer-Führung Versagen vor. Die Belegschaft ist in Sorge vor dem Jobabbau.

Das Bayer-Werk in Wuppertal. Hier werden Arzneimittel hergestellt und entwickelt.

Das Bayer-Werk in Wuppertal. Hier werden Arzneimittel hergestellt und entwickelt.

Foto: dpa/Oliver Berg

Für Bayer verschärft sich die Krise. Gleich zwei herbe Rückschläge ließen am Montagmorgen die Aktien einbrechen: Sie fiel zeitweise um 21 Prozent auf 32,60 Euro. Das war der größte Kurssturz seit über 30 Jahren, Bayer verlor 8,7 Milliarden Euro an Börsenwert. Und dieses Mal geht es nicht nur um die Lasten der Vergangenheit, sondern – was noch ernster ist – wegen eines Pharma-Rückschlags um die fehlende Perspektive für die Zukunft. „Bayer muss mit der Vergangenheit und der Zukunft zugleich kämpfen“, sagte Marc Tüngler, Chef der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Die Serie der Negativnachrichten reiße einfach nicht ab. „Vielmehr kumulieren sich die Probleme und ziehen den Kurs in die Tiefe.“ Gegenüber seinem Rekordwert im Jahr 2015 hat Bayer demnach über 100 Milliarden Euro an Wert verloren. „Das ist ein Rekord“, so Tüngler.