Rukwied kritisiert EU-Ziele Bauernpräsident warnt vor weiteren Preissteigerungen

Berlin · Joachim Rukwied kritisiert die Folgen der geplanten Halbierung von Pflanzenschutzmitteln in der EU: Es werde weniger Obst und Gemüse angebaut. Zudem mache der angestiegene Mindestlohn viele Lebensmittel teurer.

Kohlrabi gehört zu den ersten Gemüsearten, die im Freiland reifen. Der Bauernverband befürchtet weitere Preissteigerungen.

Kohlrabi gehört zu den ersten Gemüsearten, die im Freiland reifen. Der Bauernverband befürchtet weitere Preissteigerungen.

Foto: Verband

Angesichts hoher Lebensmittelpreise warnt Bauernpräsident Joachim Rukwied vor weiteren politischen Vorgaben, die zu zusätzlichen Preissteigerungen führen könnten. „Wenn die Bundesregierung die Vorschläge der EU, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu halbieren mitträgt, wird der Anbau von heimischem Obst und Gemüse weiter deutlich zurückgehen“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Dann werden die Preise für Lebensmittel noch weiter steigen.“

Rukwied bezog sich auf das geplante Ziel der EU, den Einsatz von Pestiziden bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Auch der seit vergangenem Oktober auf zwölf Euro angehobene Mindestlohn wirke sich auf die Preise aus. „Eines ist klar: Unsere Bauern brauchen auch diese höheren Preise, um überhaupt weiter wirtschaften zu können“, sagte er. „Diese politischen Vorgaben machen die Lebensmittel teuer.“

(juju/AFP)
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