Zehn Jahre Finanzkrise Rettung privater Banken kostete bisher 30 Milliarden Euro

Berlin · Vor zehn Jahren brach die Finanzkrise aus. Der deutsche Staat musste viele Banken retten, darunter die Commerzbank. Allein die Stützung privater Banken kostete die Steuerzahler bisher gut 30 Milliarden Euro, wie aus einem Regierungspapier hervorgeht.

 Der frühere Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) musste in der Finanzkrise massiv gestützt und anschließend abgewickelt werden.

Der frühere Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) musste in der Finanzkrise massiv gestützt und anschließend abgewickelt werden.

Foto: ddp, ddp

Die Rettung privater Banken hat den Bund bis Ende 2017 bislang insgesamt gut 30 Milliarden Euro gekostet. Das geht aus der Antwort des Finanzministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor. „Der seit der Gründung bis zum 31. Dezember 2017 aufgelaufene nicht gedeckte Fehlbetrag des Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) beläuft sich auf 21,0 Milliarden Euro“, heißt es. „Zusätzlich beläuft sich der Fehlbetrag aus den Stützungsmaßnahmen für die Industriekreditbank (IKB) ohne FMS-Beteiligung auf 9,3 Milliarden Euro.“ Eine endgültige Bilanz der könne erst nach Ende der Stabilisierungsmaßnahmen festgestellt werden. Der FMS wurde Ende 2008 als Reaktion auf die akute Finanzmarktkrise gegründet. Aus dem FMS wurden unter anderem Stützungsmaßnahmen für Commerzbank und Hypo Real Estate finanziert. Hinzu kamen weitere erhebliche Kosten für die Stützung der Landesbanken.

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