Nachdem Edeka heute Leberknödel wegen Listerien aus dem Verkehr gezogen hat, hat Iglo vor dem Verzehr des vegetarischen Fertiggerichts "Viva Italia Tortelloni Käse-Sahne" gewarnt. Kunden hatten Fremdkörper in den Produkten gefunden.
Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag nach zwei freundlichen Handelstagen wieder etwas an Boden verloren. Überraschend starke Konjunkturdaten aus den USA begrenzten jedoch die Verluste. Der Leitindex Dax schloss mit einem Minus von 0,43 Prozent bei 7708 Punkten.
Die Vorstandsbezüge bei den gesetzlichen Krankenkassen sind im vergangenen Jahr teils deutlich gestiegen. Das geht aus den Pflichtveröffentlichungen im Bundesanzeiger vom Freitag hervor.
Trotz der Einigung mit Hochtief wird der Weiterbau der Elbphilharmonie nach Ansicht von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) nicht leicht werden. Im Internet sind die neuen Vereinbarungen nun öffentlich einsehbar.
Die Deutsche Bank muss sich auf einen neuen Rechtsstreit einstellen. Die angeschlagene italienische Großbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) reichte am Freitag eine Klage auf Schadenersatz ein, wie das italienische Institut mitteilte.
Die Lufthansa streicht im Sommerflugplan einen Teil ihrer Berlin-Verbindungen. Als Gründe nannte sie eine geringe Nachfrage und die Überlastung des Flughafens Tegel.
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone steigt weiter: In den 17 Euro-Ländern waren im Januar durchschnittlich 11,9 Prozent der Menschen ohne Arbeit, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte.
Nach zuletzt zwei guten Tagen hat sich der deutsche Aktienmarkt am Freitag nochmals leicht im Plus eingependelt.
Der frühere Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, hat die Bundesländer und die Bundesregierung vor der Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland gewarnt.
Der Euro hat am Freitagmorgen leicht im Plus gelegen. Der am Vortag gescheiterte Versuch im US-Senat, in der Nacht zum Samstag in Kraft tretende staatliche Einsparungen zu verhindern, sorgten nicht für eine nachhaltige Belastung.
2006 verkauft Bertelsmann seinen Musikverlag BMG, 2008 steigt der Medienreise fast vollständig aus dem Musikgeschäft aus. Jetzt hat Bertelsmann den Wiedereinstieg vollendet.
Andrew Mason hatte Groupon zur ersten Anlaufstelle für Schnäppchenjäger im Internet gemacht. Doch zuletzt liefen die Geschäfte mau. Nun hat Mason seinen Chefposten verloren. Er verabschiedete sich mit einer ironisch formulierten E-Mail.
Der neue Konzernchef Marcelino Fernandez Verdes will die Hälfte des Europa-Geschäftes verkaufen. Betroffen sind knapp 6000 Mitarbeiter.
Der Konzern soll dank illegaler Absprachen zu hohe Preise bei den Autokonzernen durchgesetzt haben. Darum wurden gestern Büros der Stahlsparte durchsucht. Vorstandschef Heinrich Hiesinger ist wegen des Skandals alarmiert.
Der neue Kartellfall bei ThyssenKrupp reiht sich in eine Kette von Skandalen. Mal Aufzüge, mal Schienen, jetzt Stahl für die Autobranche — illegale Preisabsprachen gehörten bei dem Essener Konzern offenbar zu den üblichen Geschäftsmethoden. Angesichts der Häufung der Fälle kann man kaum glauben, dass die Kartelle ohne stillschweigende Billigung des (alten) Top-Managements entstanden. Milliarden in Brasilien in den Sand gesetzt, Millionen an Kartellstrafen gezahlt: So viel Unfähigkeit an der Spitze eines Dax-Konzerns war selten. Heinrich Hiesinger hat bei seinem Aufräumkommando noch viel zu tun. Antje Höning
Die Gefahr einer vorgezogenen Schließung des Bochumer Opel-Werkes ist zwar vom Tisch. Nach monatelangen Verhandlungen haben sich Unternehmen und Arbeitnehmervertreter geeinigt, den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen um zwei Jahre bis Ende 2016 zu verlängern, wie die Adam Opel AG gestern in Rüsselsheim mitteilte. In Bochum fallen über ein Abfindungsprogramm dennoch 700 Stellen weg, nach 2016 werden dort keine Autos mehr gebaut.
Das Euro-Krisenland Spanien rutscht immer tiefer in die Rezession. Wie das nationale Statistik-Institut INE in Madrid mitteilte, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorquartal um 0,8 Prozent. Ursprünglich war das INE von 0,7 Prozent ausgegangen. Dies ist der stärkste Rückgang der spanischen Wirtschaftsleistung seit Beginn der Rezession 2011. Seitdem schrumpfte das spanische BIP sechs Quartale in Folge. Im gesamten Jahr 2012 betrug der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr 1,42 Prozent.
Der Bundestag hat einen Gesetzentwurf zur Regulierung des sogenannten Hochfrequenz-Handels an den Börsen verabschiedet. Es sieht vor, dass die Betreiber der IT-Systeme künftig von der Börsenaufsichtsbehörde Bafin überwacht werden. Auf eine Mindesthaltefrist für Börsenorders, die die Opposition gefordert hatte, verzichtete die schwarz-gelbe Koalition. Aus ihrer Sicht hätte das den Hochfrequenzhandel von den deutschen Börsen vertrieben. Die Turbo-Händler machen rund 40 Prozent der deutschen Börsenumsätze aus.
Die "Reichensteuer" von 45 Prozent auf die Einkünfte von sehr gut verdienenden Angestellten war 2007 nach Ansicht des Finanzgerichts Düsseldorf teilweise verfassungswidrig. Denn in dem Jahr hätten Unternehmer und Freiberufler mit gleich hohen Einkünften nur einem Höchststeuersatz von 42 Prozent unterlegen, teilte das Finanzgericht mit. Es handele sich um eine "verfassungswidrige Ungleichbehandlung". Die Richter legten die Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Klärung vor (Az.: 1 K 2309/09 E). Das Gericht betonte, die verfassungsrechtlichen Zweifel bezögen sich nur auf 2007.
Angesichts stark steigender Wohnungsmieten hat Mieterbund-Chef Lukas Siebenkotten gefordert, den Preisanstieg nach einem Mieterwechsel gesetzlich auf zehn Prozent der örtlichen Vergleichsmiete zu begrenzen. In Großstädten und Universitätsstädten seien bei einem Mieterwechsel Preissprünge von 40 bis 50 Prozent keine Seltenheit. "Das ist eindeutig zu viel und drückt zudem den Mietpreisspiegel kräftig nach oben."
In NRW stieg die Zahl der Arbeitslosen leicht auf 778 000.
Garantiezinsen nur noch in der Ansparphase / Höhere Rendite im Rentenalter?
Im Streit mit der EU über das deutsche Schienennetz haben Bundesregierung und Bahn einen Sieg vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) errungen. Nach einem Urteil des Gerichtshofes darf die Tochtergesellschaft DB Netz Teil des Konzerns bleiben. Die EU-Kommission hatte argumentiert, dass der Konzern und seine Tochter zu eng verflochten seien. Nach Ansicht des EuGH verfügt aber die DB Netz über eine "Rechtspersönlichkeit" und eigene Organe und Mittel, die sie vom Konzern unterscheiden. Auch die Gebühren für die Benutzung des Schienennetzes beanstandeten die Richter nicht.
Sky Deutschland bleibt wie erwartet in den roten Zahlen. Allerdings reduzierte der Bezahlsender seine Verluste 2012 erneut deutlich. Konzernchef Brian Sullivan bekräftigte sein Ziel, zumindest vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebit) in diesem Jahr schwarze Zahlen zu schreiben. 2012 steht ein Verlust von gut 195 Millionen Euro in den Büchern des mehrheitlich vom Medienmilliardär Rupert Murdoch kontrollierten Konzerns.
Ein kräftiger Rückgang der Bestellungen aus dem Inland hat den deutschen Maschinenbauern einen verhaltenen Start ins Jahr beschert. Im Januar lag der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau um real zwei Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres, wie der Branchenverband VDMA in Frankfurt mitteilte. Das Inlandsgeschäft sank um sieben Prozent, die Auslandsorders stiegen leicht um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Nur noch in Ausnahmefällen sollen Boni höher sein dürfen als das Grundgehalt der Manager. Die Branche fürchtet Standortnachteil.
Die SV Sparkassen-Versicherung steht für Fusionen oder Übernahmen nicht zur Verfügung. Das erklärte Gerhard Grandke, Chef des Sparkassenverbands Hessen-Thüringen. Ziel der SV sei es, den Marktanteil in Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen aus eigener Kraft auszubauen. Der Versicherer sei profitabel und mit seinem dicken Kapitalpolster für die strengeren Anforderungen der Aufseher ("Solvency II") gerüstet, sagte Grandke.
10 000 Frauen haben Bayer in den USA wegen der Verhütungspille Yasmin verklagt. Sonderaufwand in Milliarden-Höhe trübt die Bilanz für 2012. Die Aktie klettert dennoch auf ein Rekordhoch — wegen aussichtsreicher neuer Arzneien.
Böse Erinnerungen werden wach: Vor Jahren hatte der Skandal um den Cholesterin-Senker Lipobay den Leverkusener Konzern an den Rand des Abgrunds gebracht. Jetzt steht Bayer erneut Tausenden Klagen gegenüber, dieses Mal wegen der Verhütungspille Yasmin. Doch schon die Reaktion der Anleger, die der Aktie gestern zum Allzeit-Hoch verhalfen, zeigt: Yasmin ist nicht Lipobay. Die Erkenntnis, dass Verhütungsmittel bei falscher Anwendung (etwa durch Raucherinnen) Thrombosen auslösen können, ist so alt wie die Pille selbst.
In Deutschland wird viel Geld für das Verteilen von Smartphones ausgegeben.
Gefragter Ökonom: Clemens Fuest wird neuer Chef des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. An der Spitze des großen Wirtschaftsforschungsinstitutes löst Fuest Wolfgang Franz ab, der in den Ruhestand geht. Damit gehört der 44-Jährige, der zuletzt im englischen Oxford Professor für internationale Unternehmensbesteuerung war, nun erst recht zur Elite der Wirtschaftsforscher, deren Wort auch in der Politik Gewicht hat. Aber auch bisher blieb Fuest nicht ungehört. Bereits 2003 wurde er in den wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums berufen, von 2007 bis 2010 leitete er das Gremium.
Zum Jahresanfang 2014 sollen rund 35 Millionen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ihre beruflich entstandenen Reisekosten einfacher bei der Steuererklärung angeben können. Das hat die schwarz-gelbe Bundesregierung beschlossen und inzwischen auch der Bundesrat genehmigt.