Euro-ZoneEZB entscheidet über Leitzins
Die Europäische Zentralbank (EZB) entscheidet am Donnerstag in Frankfurt am Main über den Leitzins für die Euro-Zone.
Die Europäische Zentralbank (EZB) entscheidet am Donnerstag in Frankfurt am Main über den Leitzins für die Euro-Zone.
Außergewöhnlich hohe Handelsumsätze bei mehreren Aktien haben die Börsianer an der Wall Street am Mittwoch aufgeschreckt. Der normale Handel war zeitweise gestört, eine Handvoll Papiere wurden vorübergehend vom Handel an der New York Stock Exchange (Nyse) ausgesetzt.
Der Streit über eine Ausflaggung des Kreuzfahrtschiffs "Deutschland" hat ein personelles Nachspiel. Nach dem Verzicht auf die Ausflaggung legen zwei der drei Geschäftsführer der "Traumschiff"-Reederei Peter Deilmann zum 15. August ihre Posten nieder.
Der Bonner Gummibärchen-Hersteller und seine verantwortlichen Mitarbeiter müssen wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens Geldbußen in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro zahlen. Das Unternehmen habe sich jahrelang mit anderen Süßwarenherstellern über den Verlauf der Verkaufsverhandlungen mit dem Einzelhandel ausgetauscht und damit den Wettbewerb beeinträchtigt, berichtete das Bundeskartellamt am Mittwoch.
Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2298 (Dienstag: 1,2284) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8131 (0,8141) Euro.
Die Windkraft wächst. Rein rechnerisch könnten allein die Anlagen auf hoher See irgendwann Atomkraftwerke ersetzen. Doch die Branche warnt: Noch mache die Politik ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Der ehemalige Deutsche-Bank -Chef Josef Ackermann hat einen Medienbericht dementiert, demzufolge er seine Nachfolger Anshu Jain und Jürgen Fitschen als "Loser" bezeichnet haben soll.
Henkel hat höhere Rohstoffpreise durch Preiserhöhungen abfedern können. Gleichzeitig wurden die Kosten eingedämmt. Der Konzern verbucht ein Gewinnwachstum. Den Mitarbeitern winkt eine Sonderprämie.
Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwochmorgen seine insgesamt positive Entwicklung der vergangenen Tage fortgesetzt. Der Dax kletterte wenige Minuten nach Börsenstart um 0,30 Prozent auf 6792 Punkte.
Der Autokonzern BMW hat von April bis Juni einen Rekordumsatz erzielt. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro, wie das Münchner Dax-Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Bei der Stromsteuer soll es auch künftig Ausnahmen geben - für die, die am meisten Strom verbrauchen. Am Mittwoch will das Kabinett die Reform dieser Regelung beschließen. Protest kommt von Umweltexperten und Grünen.
Ohne Ergebnis gingen erste Gespräche zum von Peter Terium geplanten Abbau von Arbeitsplätzen zu Ende. Das ist positiv zu sehen: Verdi hatte ein Scheitern befürchtet. Seite
Die mehr als 40 000 deutschen Beschäftigten beim Energiekonzern RWE müssen weiter um eine neue Jobgarantie bangen. Verhandlungen der Geschäftsführung mit der Gewerkschaft Verdi dazu wurden gestern Nachmittag ergebnislos vertagt. "Wir sind von einer Einigung noch weit entfernt, sie ist aber prinzipiell möglich", sagte Verdi-Sprecher Jan Jurczyk. Das zunächst befürchtete Scheitern der Verhandlungen sei nicht eingetreten. Die Arbeitnehmer warteten nun auf ein konkretes Angebot der RWE-Spitze und weitere Verhandlungstermine, sagte der Verdi-Sprecher.
Düsseldorf (RP). Der Preis für einen Liter Rohmilch ist bundesweit auf 28 Cent gesunken. Das teilte der Bund Deutscher Milchviehhalter (BMD) mit. Nun sei die Existenz vieler Betriebe gefährdet. Die Milchbauern müssten wegen steigender Energie- und Futtermittelkosten einen Überschuss produzieren, um überleben zu können, hieß es. Dennoch wolle man die Agrarministerkonferenz Ende September abwarten, bevor man mit möglichen Protestaktionen gegen den sinkenden Rohmilch-Preis vorgehe.
Wiesbaden (RP). Obwohl Deutschland berühmt für sein Bier ist, trinken die Bürger immer weniger des Gebräus: Der Inlandsabsatz deutscher Brauereien und Bierlager sei im ersten Halbjahr um 2,3 Prozent auf 40,4 Millionen Hektoliter zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das entspricht einem durchschnittlichen Bierkonsum von 50 Litern pro Kopf im ersten Halbjahr. Der Absatz von Mischungen von Bier mit Limonade oder Cola stieg indes um 12,4 Prozent auf 2,3 Millionen Hektoliter.
Mit einem Button will Justizministerin Sabine Leutheusser-Scharrenberger (FDP) Verbraucher vor Abo-Fallen und kostenpflichtigen Angeboten im Internet schützen. Eine Gesetzesänderung tritt heute in Kraft. Demnach sind Onlinehändler verpflichtet, Kunden den Gesamtpreis der Ware und die Versandkosten "klar und verständlich in hervorgehobener Weise" anzugeben.
Wiesbaden (dpa). Im vergangenen Jahr registrierte das Statistische Bundesamt 4,1 Millionen Starts über die rund 1000 Flugplätze und Flughäfen in Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Starts um 6,7 Prozent. Besonders deutlich gewachsenen sind die Zahlen für die Privatflieger (plus 8,1 Prozent auf 2,6 Millionen Starts). Auf den gewerblichen Flugverkehr entfielen 1,5 Millionen Starts, von denen wiederum 1,1 Millionen auf den 27 größeren Verkehrsflughäfen stattfanden.
Berlin/Bonn (dpa). Per E-Mail-Anhang verbreitet sich derzeit ein besonders gefährlicher Trojaner, der die Festplatte des Rechners verschlüsselt und Geld erpresst. Selbst mit Rettungs-CDs sei eine Wiederherstellung aller Daten oft nicht mehr möglich, warnen das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Die Kriminellen, die hinter der Schadsoftware stecken, missbrauchen Namen und Logos von Staatsanwaltschaften, um die Nutzer zum Öffnen des Anhangs zu bewegen. Verdächtige E-Mails sollte man sofort löschen.
Neubiberg (dapd). Der Halbleiterhersteller Infineon hat im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal einen drastischen Ergebnisrückgang verzeichnet. Der Konzernüberschuss brach im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 82 Millionen Euro ein, hieß es. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres fiel der Überschuss sogar um mehr als zwei Drittel auf 289 Millionen Euro.
Brüssel (dapd).. Die EU-Wettbewerbshüter wollen Visa zur Abschaffung seiner Interbankengebühren zwingen, um das Einkaufen für Millionen Kunden billiger zu machen. Die Kommission leitete dazu gestern die nächste Stufe ihres Kartellverfahrens gegen das Kartenunternehmen ein und übersandte Visa ihre konkreten Einwände. Die sogenannten Interchangegebühren muss ein Händler über seine Bank an die Bank des Karteninhabers entrichten, wenn der Kunde im EU-Ausland per Visa bezahlt. Dadurch steigen die Preise für die Verbraucher.
Frankfurt/Main (dpa). Deutschlands Top-Manager kassieren einer Studie zufolge 54-mal so viel wie ein durchschnittlicher Angestellter eines Dax-Konzerns. Der Trend bei den Vorstandsgehältern zeige nach wie vor insgesamt deutlich nach oben, erklärten die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und Experten der Technischen Universität München. Im Schnitt überwiesen die 30 Konzerne im Deutschen Aktienindex demnach ihren Vorständen jeweils gut 3,14 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2011. Das waren rund 7,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Chefs der Dax-Konzerne kassierten der Studie zufolge im Schnitt 5,1 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2011. Spitzenreiter war VW-Lenker Martin Winterkorn mit einer Gesamtvergütung von 16,6 Millionen Euro.
Schweine von - bis Mittel
Washington (dpa). Das Vertrauen der US-Verbraucher in ihre heimische Wirtschaft hat sich ein Stück weit erholt. Der Index sei von 62,7 Punkten im Vormonat auf 65,9 im Juli gestiegen, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board mit. Experten hatten zuvor damit gerechnet, dass der Abwärtstrend der vergangenen Monate anhält. Der Juni-Wert war zudem nachträglich von 62,0 Punkten nach oben korrigiert worden. Es handele angesichts der schwierigen Lage der US-Wirtschaft vor allem auf dem Arbeitsmarkt vermutlich nur um eine kurzfristige Aufhellung der Laune, hieß es in der Mitteilung der Institution weiter. Konsumausgaben machen etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung aus.
Der insolvente Versandhändler Neckermann beweist Selbstironie. Nachdem das Online-Geschäft wieder aufgenommen werden konnte, erwartet die Kunden auf der Neckermann-Homepage nun eine ganz besondere Begrüßung. "Insolvent. Na und? Sie wollen schließlich kein Geld bei uns bestellen, sondern Ware" ist einer der Slogans. Ein anderer lautet: "Sie haben momentan wenig Geld in der Kasse? Wir wissen, wie sich das anfühlt." Deutlich ernsthafter ist der Verweis, dass Neckermann die Ware regulär ausliefern könne. Kurz nach der Insolvenz-Erklärung hatte DHL seinen Dienst für Neckermann zwischenzeitlich eingestellt. Der daraus resultierende Paketstau soll sich in den kommenden Tagen auflösen. (boett)
Madrid/Athen (dpa). Die Bankenkrise in Spanien hat eine Kapitalflucht aus dem Land ausgelöst. Wie die Madrider Zentralbank mitteilte, wurden allein im Monat Mai 41,3 Milliarden Euro aus Spanien abgezogen, mehr als viermal so viel wie im entsprechenden Vorjahresmonat. Nach Angaben der Zentralbank zogen Anleger in den ersten fünf Monaten dieses Jahres eine Rekordsumme von 163 Milliarden Euro aus Spanien ab. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte das Land noch einen Kapitalzufluss von 14,6 Milliarden Euro verzeichnet. Unterdes sind die griechischen Staatskassen fast leer. Weil Hilfszahlungen der internationalen Geldgeber ausblieben und Milliarden-Anleiherückzahlungen anstehen, droht Athen das Geld auszugehen.
Der Dax-Konzern Bayer muss hohe Kosten wegen einer Klagewelle amerikanischer Frauen wegen vermuteter Folgen der Anti-Baby-Pillen Yasmin und Yaz tragen. Dies gab der Konzern gestern anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen bekannt.
Berlin/Halle (dpa). - Sparkassen-Kunden in ganz Deutschland müssen weiter mit Schwierigkeiten rechnen, das zentrale Callcenter ihrer Bank zu erreichen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte einen unbefristeten Streik der Mitarbeiter bei S Direkt-Marketing in Halle/Saale an. Heute soll das Ergebnis der Urabstimmung vorliegen. Der Streik könne sofort beginnen, teilte Verdi mit. Das Call-Center unterstützt die Filialen.
Leipzig (dpa). Der neue Hauptstadtflughafen hat eine wichtige Hürde genommen und kann aus juristischer Sicht am 17. März 2013 den Betrieb aufnehmen. Das Genehmigungsverfahren wird nicht wieder aufgerollt. Das Bundesverwaltungsgericht hat gestern Klagen von Anwohnern zurückgewiesen, die die Betriebsgenehmigung für den Airport kippen wollten. Sie gingen von Täuschungen bei den Flugrouten aus und bezweifelten, dass der Planfeststellungsbeschluss rechtmäßig zustande gekommen ist. Dem widersprachen die Leipziger Richter jedoch.
Der Wirtschaftsaufschwung verlangsamt sich: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli im Vergleich zum Vormonat um 67 000 auf 2,87 Millionen gestiegen. Dennoch sieht die Bundesagentur für Arbeit (BA) keinen Grund zur Sorge, denn die Juli-Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie zuletzt vor elf Jahren. Die Arbeitslosenquote stieg im Juli gegenüber Juni um 0,2 Punkte auf 6,8 Prozent, nachdem sie im Vorjahr 7,0 Prozent betragen hatte.
Dass der Handelskonzern Metro im Deutschen Aktien-Index (Dax) zu den großen Gewinnern gehört, ist schon längere Zeit nicht mehr vorgekommen. Gestern hat es das Papier wieder mal geschafft: knapp drei Prozent plus, Platz zwei in der Hitparade.
Frankreich und Italien dringen auf eine Banklizenz für den ESM: Damit könnte sich der Fonds unbegrenzt bei der Europäischen Zentralbank Geld leihen, um Euro-Staaten zu retten. Bundesbank und Koalition sind strikt dagegen.
Tokio (dpa). Knapp eineinhalb Jahre nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima ist der Betreiber des havarierten Kraftwerks verstaatlicht worden. Mit der Zahlung in Höhe von einer Billion Yen (rund 10,4 Milliarden Euro) will der Staat die drohende Insolvenz Tepcos abwenden. Damit hat die Regierung gleichzeitig mehr als 50 Prozent der Stimmrechte übernommen. Zuvor hielt die Regierung nur 2,7 Prozent. Tepco stehe nun "vorübergehend unter staatlicher Kontrolle", teilte das Unternehmen mit. Tepcos Überleben hatte seit dem schweren Erdbeben und dem Tsunami vom 11. März 2011, bei dem das AKW Fukushima Daiichi schwer beschädigt wurde, in Frage gestanden.
New York (boett) Nach übereinstimmenden Berichten amerikanischer Medien wird Apple das neue iPhone 5 am 12. September präsentieren. Gleichzeitig soll auch eine kleinere Version der iPad-Tablets vorgestellt werden. Beide Geräte werden ab dem 21. September in den Handel kommen, berichtet der US-Blog "iMore". Eine offizielle Bestätigung von Apple gibt es nicht, doch das Datum könnte stimmen.
Bei Deutschlands größtem Geldhaus fallen 1900 Arbeitsplätze weg — noch mehr als erwartet. Betroffen ist vor allem die Investmentbank-Sparte, in der der Gewinn eingebrochen ist und die allein 1500 Jobs verlieren wird. Im September will die Bank ihre neue Strategie präsentieren.