Alle Wirtschaft-Artikel vom 31. Januar 2012
Dax legt nach EU-Gipfel leicht zu

BörseDax legt nach EU-Gipfel leicht zu

Nach den Beschlüssen vom jüngsten EU-Gipfel hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag wieder an seinen Aufwärtstrend angeknüpft. Enttäuschende US-Konjunkturdaten aber ließen die Kursgewinne am Nachmittag schmelzen.

Easyjet muss Passagier-Vorschriften ändern
Easyjet muss Passagier-Vorschriften ändern

Pariser Gericht rügt BilligfliegerEasyjet muss Passagier-Vorschriften ändern

Der britische Billigflieger Easyjet muss auf Anordnung der französischen Justiz eine Reihe seiner Vorschriften für Passagiere ändern.

EADS geht bei Kampfjet-Auftrag leer aus
EADS geht bei Kampfjet-Auftrag leer aus

Dassault gewinnt RennenEADS geht bei Kampfjet-Auftrag leer aus

Im Rennen um einen milliardenschweren Auftrag für Kampfjets aus Indien hat das französische Unternehmen Dassault den europäischen Luftfahrtkonzern EADS ausgestochen. Dassault bestätigte am Dienstag, sein Kampfflugzeug "Rafale" sei von der indischen Luftwaffe ausgewählt worden.

Facebook baut Werbemacht aus
Facebook baut Werbemacht aus

Vor dem BörsengangFacebook baut Werbemacht aus

Kurz vor dem erwarteten Börsengang präsentiert sich Facebook in Bestform. Nach Daten des Marktforschers ComScore sind die überlebenswichtigen Werbeeinnahmen im vergangenen Jahr kräftig gesprudelt.

Nokia Siemens Network streicht 2900 Stellen
Nokia Siemens Network streicht 2900 Stellen

Fast ein Drittel aller Jobs in DeutschlandNokia Siemens Network streicht 2900 Stellen

Die Mitarbeiter des verlustträchtigen Netzwerkausrüsters Nokia Siemens Networks (NSN) in Deutschland trifft das Sanierungsprogramm hart. 2900 Stellen sollen hierzulande wegfallen.

ThyssenKrupp-Sparte Inoxum wird verkauft
ThyssenKrupp-Sparte Inoxum wird verkauft

Stahlproduktion in KrefeldThyssenKrupp-Sparte Inoxum wird verkauft

Der Thyssen-Krupp-Konzern verkauft seine Edelstahlsparte Inoxum an das finnische Unternehmen Outokumpu. Die Stahlproduktion in Krefeld wird 2013 zwar beendet, der Standort Krefeld wird jedoch in der Kaltwalzphase gestärkt und sogar ausgebaut.

Verkaufsverbot für Samsung-Tablet bestätigt
Verkaufsverbot für Samsung-Tablet bestätigt

Betrifft Galaxy Tab 10.1 und 8.9Verkaufsverbot für Samsung-Tablet bestätigt

Samsung darf seine Tablet-PCs "Galaxy Tab 10.1" und "Galaxy Tab 8.9" weiterhin nicht in Deutschland verkaufen. Das Oberlandesgericht Düsseldorf entschied, Samsung habe gegen das Gesetz des unlauteren Wettbewerbs verstoßen.

ThyssenKrupp stimmt Verkauf von Edelstahlsparte zu
ThyssenKrupp stimmt Verkauf von Edelstahlsparte zu

Produktion in Krefeld wird schrittweise eingestelltThyssenKrupp stimmt Verkauf von Edelstahlsparte zu

Deutschlands größter Stahlhersteller ThyssenKrupp hat sich mit dem finnischen Konkurrenten Outokumpu auf eine weitgehende Übernahme seiner Edelstahlsparte Inoxum geeinigt. Die Einigung mit Outokumpu sieht die Gründung eines neuen gemeinsamen Unternehmens vor.

Arbeiter bitten Berthold Beitz um Hilfe
Arbeiter bitten Berthold Beitz um Hilfe

Edelstahlsparte von ThyssenKruppArbeiter bitten Berthold Beitz um Hilfe

Im Kampf für die Arbeitsplätze bei der vom Verkauf bedrohten ThyssenKrupp-Edelstahlsparte Inoxum hoffen die Stahlarbeiter jetzt auf Hilfe des 98-jährigen Konzernpatriarchen Berthold Beitz. Vor der Essener Villa Hügel, Sitz der Krupp-Stiftung, gaben vier Arbeitnehmervertreter von Inoxum gestern einen von 700 Stahlarbeitern unterzeichneten Brief ab, in dem sie Berthold Beitz um Unterstützung im Kampf um die Arbeitsplätze bitten.

Bahn steckt Millionen in Bahnhofs-Modernisierungen
Bahn steckt Millionen in Bahnhofs-Modernisierungen

800 Millionen EuroBahn steckt Millionen in Bahnhofs-Modernisierungen

Die Bahn will 800 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Bahnhöfe stecken. Ziel sei es, möglichst bald "auf allen Bahnhöfen mit mehr als 1.000 Reisenden pro Tag einen stufenfreien Zugang zu schaffen", sagte Bahn-Chef Rüdiger Grube.

Arbeitslosigkeit steigt über Drei-Millionen-Marke
Arbeitslosigkeit steigt über Drei-Millionen-Marke

Aktuelle Zahlen der ArbeitsagenturArbeitslosigkeit steigt über Drei-Millionen-Marke

Die Winterarbeitslosigkeit hat die Zahl der Jobsucher im Januar erstmals wieder über die Drei-Millionen-Marke steigen lassen. Insgesamt seien zum Jahresbeginn 3,09 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit gewesen.

Hochtief erwartet Verlust von 160 Millionen Euro

EssenHochtief erwartet Verlust von 160 Millionen Euro

Millionenabfindungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Verluste bei der australischen Tochter Leighton haben den Baukonzern Hochtief 2011 tiefer in die roten Zahlen rutschen lassen als bislang bekannt. Insgesamt rechnet der Essener Konzern inzwischen für das vergangene Jahr mit einem Konzernverlust von rund 160 Millionen Euro. Das sind rund 60 Millionen Euro mehr als bislang prognostiziert. Hochtief-Chef Frank Stieler betonte gestern: "Wir schließen damit ein Jahr ab, in dem wir viele Veränderungen und Altlasten verarbeitet haben. Das ist im Konzernabschluss sichtbar."

350 000 Euro Gehalt: Minister geht gegen Ärzte-Chef Köhler vor

350 000 Euro Gehalt: Minister geht gegen Ärzte-Chef Köhler vor

Berlin (RP). Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) eine Frist gesetzt, um das Gehalt ihres Chefs Andreas Köhler zu kürzen. Köhler war im vergangenen Jahr wiedergewählt worden und hatte dabei eine Erhöhung seines Jahres-Bruttogehaltes um 90 000 Euro auf 350 000 Euro durchgesetzt. Die KBV begründet dies damit, dass Köhler erfolgreich höhere Honorare für die niedergelassenen Ärzte ausgehandelt habe und ein Jahresbudget von 30 Milliarden Euro verantworte. Doch der Gesundheitsminister hält die Gehaltssteigerung, die über die Krankenkassen-Beiträge finanziert wird, für unangemessen. Er forderte nun die Vertreterversammlung der KBV auf, die Verträge Köhlers bis zum 9. März nachzubessern. Ein KBV-Sprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung. Das Ministerium kann die KBV notfalls anweisen, das Gehalt wieder zu kürzen.

Schuldenkrise treibt Philips in rote Zahlen

Schuldenkrise treibt Philips in rote Zahlen

Amsterdam (RP). Der niederländische Elektronikkonzern Philips ist wegen des defizitären TV-Geschäfts im Schlussquartal 2011 stärker in die roten Zahlen gerutscht als befürchtet. Unter dem Strich stand nach einem Gewinn von 465 Millionen Euro ein Jahr zuvor nun ein Minus von 160 Millionen Euro, deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz legte vor allem wegen des robusten Konsumelektronikgeschäfts zu und erreichte 6,7 Milliarden Euro nach 6,5 Milliarden Euro vor einem Jahr.

Frist für Ansprüche von Teldafax-Gläubigern endet

Frist für Ansprüche von Teldafax-Gläubigern endet

Bonn (dapd). Die Frist für Teldafax-Gläubiger zur Anmeldung ihrer Ansprüche beim Insolvenzverwalter des pleitegegangenen Strom-Discounters Teldafax läuft heute ab. Darauf hat gestern der Sprecher des Insolvenzverwalters hingewiesen. Betroffene können ihre Forderungen schriftlich beim Insolvenzverwalter Biner Bähr, Postfach, 40248 Düsseldorf, anmelden. Geld werden die schätzungsweise mehr als 700 000 Gläubiger — wenn überhaupt — aber ohnehin wohl erst in einigen Jahren nach Aufarbeitung der Pleite sehen.

Ryanair: Höhere Preise beflügeln Gewinnprognose

Ryanair: Höhere Preise beflügeln Gewinnprognose

London (dpa). Der irische Billigflieger Ryanair hat dank höherer Preise und guten Wetters einen positiven Jahresendspurt 2011 hingelegt. Der Überschuss im dritten Quartal habe 14,9 Millionen Euro betragen, teilte Ryanair mit. Von Oktober bis Dezember 2010 hatte die Airline nach Schneefällen und Flugstreichungen ein Minus von 10,3 Millionen Euro verbucht. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2011/12 wurde angehoben: Ryanair rechnet nun mit einem Gewinn von 480 Millionen Euro, bisher war von 440 Millionen Euro die Rede gewesen. Der Umsatz legte im dritten Quartal auf 844 Millionen Euro zu, von 746 Millionen Euro im Vorjahr. Ryanair zählte 16,7 Millionen Passagiere, rund zwei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Generalstreik legt öffentliches Leben in Belgien lahm

Generalstreik legt öffentliches Leben in Belgien lahm

Brüssel (RP). In Belgien hat ein Streik gegen das Sparprogramm der Regierung das öffentliche Leben zum Erliegen gebracht. Züge standen gestern still, viele Flüge fielen aus, öffentliche Verkehrsmittel fuhren größtenteils nicht. Zahlreiche Schulen und Geschäfte blieben geschlossen. In den Autofabriken von Audi und Volvo standen die Bänder still. Der öffentlich-rechtliche Radiosender RTBF hat das reguläre Programm umgestellt und berichtet ausführlich über die Aktionen. Auch der EU-Gipfel in Brüssel war betroffen: Zahlreiche Teilnehmer des Treffens, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel, mussten Ausweichrouten nehmen. Die Gewerkschafter zeigten sich zufrieden mit dem Erfolg der Aktionen. Mit dem ersten Generalstreik seit 1993 protestieren sie gegen die geplante Anhebung des Renteneintrittsalters.

Rekordzins: Portugal droht die Pleite

Rekordzins: Portugal droht die Pleite

Lissabon (RP) Während Europas Regierungschefs über die Rettung Griechenlands verhandeln, wetten Investoren bereits auf die Pleite des nächsten Euro-Landes: Portugal. Der Zins, den der portugiesische Staat seinen Anlegern für fünfjährige Anleihen zahlen muss, stieg gestern auf 20,9 Prozent. Die Zins für zehnjährige Anleihen kletterte auf 15,7 Prozent; vor drei Wochen hatte er erst bei 7,5 Prozent gelegen. Damit liegen die Zinsen Portugals nun auf dem höchsten Stand seit Einführung des Euro. Anleger flüchteten nach Angaben von Händlern panikartig aus den Papieren. Und das, obwohl die Europäische Zentralbank versuchte, zu helfen.

Italien kann sich frisches Kapital günstiger besorgen

Italien kann sich frisches Kapital günstiger besorgen

Mailand (dapd). Mit dem Verkauf langfristiger Staatsanleihen hat Italien zu günstigeren Konditionen fast 7,5 Milliarden Euro aufgenommen. Das Finanzministerium platzierte alle Papiere mit zehnjähriger Laufzeit am Markt, während die Nachfrage nach Anleihen mit fünfjähriger Laufzeit hinter dem Angebot zurückblieb. Italien nahm mit dem Verkauf der fünfjährigen Anleihen 3,57 Milliarden Euro zu einem Zins von 5,39 Prozent auf. Zuletzt musste das Land noch 6,47 Prozent bieten. Bei den Papieren mit zehnjähriger Laufzeit, die zwei Milliarden Euro einbrachten, ging der Zins von 6,98 auf 6,08 Prozent zurück.

Euro-Länder pfeifen Deutschland zurück

BrüsselEuro-Länder pfeifen Deutschland zurück

Mit der Forderung nach einem Sparkommissar blitzte Deutschland beim EU-Gipfel ab. Kanzlerin Merkel brachte zwar ihren Fiskalpakt durch, der den Euro langfristig stabilisieren soll. Doch der deutsche Widerstand gegen eine kurzfristig nötige Aufstockung des Rettungsschirms bröckelt.

Strauss Innovation bekommt neuen Chef

Strauss Innovation bekommt neuen Chef

Chefwechsel bei der Mode- und Einrichtungskette Strauss Innovation: Geschäftsführer Thorsten Hermelink verlässt das Langenfelder Unternehmen bis Ende Juni 2012. Der 42-Jährige wechselt im Sommer 2012 auf eigenen Wunsch in die Geschäftsführung des Schuh-Handelsunternehmens Görtz mit Sitz in Hamburg. Ein Nachfolger Hermelinks solle in Kürze präsentiert werden, kündigte gestern Benjamin Buer-stedde von der US-Investmentfirma Sun Capital an, die Strauss Innovation gerade erworben hat. "Die Gespräche mit potenziellen Kandidaten laufen bereits." Mit dem neuen Geschäftsführer werde Strauss Innovation den eingeschlagenen Wachstumskurs weiter vorantreiben. Die Modernisierung bestehender Geschäfte sowie Neueröffnungen seien für 2012 bereits geplant.

Stahlhändler KlöCo kappt 700 Jobs

DuisburgStahlhändler KlöCo kappt 700 Jobs

Vor allem in Europa will der Stahlhandelskonzern Klöckner & Co rund 700 Stellen der weltweit mehr als 11 500 Arbeitsplätze streichen. Davon betroffen ist auch die Zentrale des Konzerns in Duisburg. 20 der etwa 120 Jobs sollen dort nach Angaben eines Sprechers noch im ersten Halbjahr wegfallen. Vorstandschef Gisbert Rühl hatte in der "Financial Times Deutschland" die Stellenstreichungen mit einer schwächeren Prognose für 2012 begründet. "Wir richten uns darauf ein, dass die Stahlnachfrage in Europa in diesem Jahr um bis zu fünf Prozent sinkt, es kann aber noch schlimmer kommen."

Schlecker: "Es ist nichts mehr da"

Schlecker: "Es ist nichts mehr da"

Die Tochter des Firmengründers, Meike Schlecker, soll nach einer möglichen Rettung mit ihrem Bruder das Unternehmen führen. Sie beteuert, dass ihr Vater sein ganzes Vermögen in die insolvente Kette gesteckt habe.

Kranbauer Demag Cranes verliert Eigenständigkeit

Kranbauer Demag Cranes verliert Eigenständigkeit

Düsseldorf (dpa). Der vom US-Konzern Terex mehrheitlich übernommene Kranbauer Demag hat mit seinem neuen Eigentümer einen Beherrschungs- und Abführungsvertrag geschlossen. Das teilte Demag gestern in Düsseldorf mit. Der Vertrag sieht Ausgleichs- und Abfindungsregelungen für die verbliebenen Demag-Minderheitsaktionäre vor. Terex bietet ihnen an, Stückaktien gegen eine Barabfindung von 45,52 Euro zu erwerben. Es brauche allerdings noch die Zustimmung der Hauptversammlung am 16. März. Terex hält rund 82 Prozent der Anteile an dem Unternehmen Demag.