Alle Wirtschaft-Artikel vom 30. Januar 2012
Spanair beantragt offiziell Insolvenz
Spanair beantragt offiziell Insolvenz

Arbeitsverträge werden gekündigtSpanair beantragt offiziell Insolvenz

Die spanische Fluggesellschaft Spanair hat drei Tage nach der Einstellung des Flugbetriebs die Einleitung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Das Unternehmen teilte am Montag den Mitarbeitern mit, dass die Arbeitsverträge für alle 2075 Beschäftigte gekündigt werden. Indirekt sind von der Pleite der viertgrößten spanischen Fluggesellschaft rund 4000 Beschäftigte betroffen.

Schlecker: Haben kein großes Privatvermögen mehr
Schlecker: Haben kein großes Privatvermögen mehr

Geschäfte nehmen wieder normalen Betrieb aufSchlecker: Haben kein großes Privatvermögen mehr

Die Läden der insolventen Drogeriemarkt-Kette Schlecker haben wieder ihren vollen Betrieb aufgenommen. Nach der Einigung mit dem wichtigsten Gläubiger habe sich das Pleiteunternehmen auch mit anderen großen Lieferanten geeinigt.

Biertrinker im Schnäppchenrausch
Biertrinker im Schnäppchenrausch

Preiskampf um den GerstensaftBiertrinker im Schnäppchenrausch

Der Preiskampf im Lebensmittelhandel ist bei Bier besonders heftig.Von den großen Pils-Marken ist fast ständig eine irgendwo zum Aktionspreis zu haben. Die Sonderangebote werden reichlich genutzt.

Im Januar drei Millionen Arbeitslose
Im Januar drei Millionen Arbeitslose

Rekord bei freien StellenIm Januar drei Millionen Arbeitslose

Trotz zuletzt leicht schwächelnder Konjunktur beginnt das Jahr 2012 zumindest für den Arbeitsmarkt vielversprechend: Die Zahl der freien Stellen liegt auf Rekordhöhe. Das Winterhoch bei der Arbeitslosigkeit fällt flacher aus als sonst.

Delta erwägt Kauf von US Airways

Fusionsreigen unter US-FluglinienDelta erwägt Kauf von US Airways

Die US-Fluggesellschaft Delta denkt einem Pressebericht zufolge über die Übernahme ihres Konkurrenten US Airways nach. Damit würde eine neue Runde im Fusionsreigen der US-amerikanischen Luftfahrtbranche eingeleitet.

Philips mit Gewinneinbruch zum Jahresende

Schwacher AusblickPhilips mit Gewinneinbruch zum Jahresende

Der niederländische Elektrokonzern Philips hat seinen Gewinn im vierten Quartal etwa halbiert und blickt vorsichtig ins Jahr 2012. Grund für den schwachen Ausblick sei vor allem die weltweite Konjunkturschwäche, teilte Philips am Montagmorgen vor Börsenbeginn mit. Vor allem die Entwicklung in Europa gebe Anlass zur Sorge. Philips hatte bereits am 10. Januar ein schwaches Quartal in Aussicht gestellt. Für das Schlussquartal 2011 wiesen die Niederländer nun einen Betriebsgewinn (Ebita)von 503 Millionen Euro aus nach 913 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz lag bei 6,7 Milliarden Euro.

Am dritten Tag in Folge schwächer

Börse TokioAm dritten Tag in Folge schwächer

Die asiatischen Aktienmärkte sind überwiegend mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Anleger stellten sich vorsichtig auf eine Einigung bei den Verhandlungen über einen Schuldensschnitt Griechenlands ein, was die Kursen etwas stützte.

Edelstahlwerk in Krefeld gefährdet
Edelstahlwerk in Krefeld gefährdet

ThyssenKruppEdelstahlwerk in Krefeld gefährdet

Der Verkauf der ThyssenKrupp-Edelstahlsparte an den finnischen Konkurrenten Outokumpu könnte das Aus für die deutschen Werke mit ihren rund 4000 Stahlarbeitern bedeuten. Das befürchten die Arbeitnehmervertreter.

Staatliche Bürgschaft für Schlecker-Investoren?

Staatliche Bürgschaft für Schlecker-Investoren?

Ehingen (dpa). Die insolvente Drogeriekette Schlecker kann bei ihrem Rettungsversuch darauf hoffen, dass Investoren womöglich eine staatliche Bürgschaft erhalten. "Sollte das Insolvenzverfahren auf eine Investorenlösung hinauslaufen und ein Investor ein tragfähiges Konzept vorlegen, ist eine Bürgschaft des Landes Baden-Württemberg denkbar", sagte Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid (SPD) der "Wirtschaftswoche". Direkte Hilfskredite für den Konzern werde es jedoch nicht geben. Über die Zukunft von Schlecker wollen der vorläufige Insolvenzverwalter und die Eigentümer heute informieren.

Vivendi

Vivendi

TeleKommunikation Zukäufe verbesserten die globale Position des Telekommunikations- und Medienkonzerns. Vivendi übernahm die brasilianische GVT und erlangte volle Kontrolle über die französische SFR. Die Ende 2011 angekündigte Übernahme des Tonträgergeschäfts von EMI soll den Musikzweig UMG stärken. Ein Großteil des Konzerns wird durch Telekommunikationsdienstleistungen dominiert (65 Prozent des Konzern-EBITA). Dieses Geschäft wird in Brasilien stark wachsen. Die Pay-TV-Sparte Canal+ entwickelt sich moderat, während das Spiele-Segment Activision Blizzard stark zulegt. Bei einem KGV für 2012 von 6,7 und rund neun Prozent Dividendenrendite sehen wir Kurspotenzial bis 19,50 Euro. (Xetra, 27.01.: 15,80 Euro)

Imtech N.V.

Imtech N.V.

technik-dienstleistung Imtech ist Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Planung und Entwicklung in Segmenten wie Kraftwerks-, Luft- oder Gebäudetechnik, Prüfstand- und Reinraumtechnik. Der Umsatz von 4,5 Milliarden Euro entsteht ausschließlich in Europa, mit Schwerpunkten in Benelux, Deutschland, Osteuropa und UK/Irland. Obwohl das Geschäft nicht sehr stark konjunkturabhängig ist, beinhaltet der Europafokus derzeit ein Risikopotenzial für die Aktie, die gleichwohl attraktiv ist. Bei einem KGV für 2012 von 10,7, rund 3,2 Prozent Dividendenrendite und einer Eigenkapitalrendite von knapp 19,5 Prozent sehen wir Kurspotential bis zunächst 30 Euro. (Frankfurt, 27.01.: 23,69 Euro)

Software AG

Software AG

SoftwareLösungen Die Software AG ist führend im Bereich Business Process Excellence. Hierzu zählen Produkte, Lösungen und Services für das Management von Geschäftsprozessen. Durch den Kerngeschäftsbereich Datenmanagement, den Ausbau des Geschäftsbereichs webMethods (Integrationssoftware) sowie die Übernahme von IDS Scheer (IDS) verfügt die Software AG über eine hohe Diversifikation. Im vierten Quartal und für das Gesamtjahr 2011 verfehlte Software zwar die eigenen Ziele. Die gute Positionierung und die moderate Bewertung (Branchenschnitt KGV 18,9) machen die Aktie aber attraktiv. Bei einem KGV für 2012 von 10,2 und einer Dividendenrendite von zwei Prozent sehen wir Potenzial bis 30 Euro. (Xetra 27.01.: 24,48 Euro)

Morgen Telefonaktion: So spart man Heizkosten

DüsseldorfMorgen Telefonaktion: So spart man Heizkosten

Heizen ist so teuer wie nie. Ein Zwei- bis Drei-Personen-Haushalt mit 70 Quadratmetern Wohnfläche zahlte laut Mieterbund 2011 bei einer Gasheizung jährlich rund 870 Euro, somit rund 64 Euro mehr als im Jahr 2010. Bei Fernwärme waren es rund 940 statt 880 Euro. Ein Rückgang der hohen Preise ist indes nicht in Sicht.

Die Bahn will von Siemens einen kostenlosen ICE

Die Bahn will von Siemens einen kostenlosen ICE

Berlin (dpa). Die Deutsche Bahn verhandelt mit Siemens offenbar über die Lieferung eines kostenlosen ICE-3-Zugs im Wert von etwa 30 Millionen Euro. Grund sind die andauernden Lieferschwierigkeiten bei Siemens, wie die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet. Der Bahn-Konzern wartet derzeit auf 16 ICE-Züge, die schon im Herbst 2011 hätten ausgeliefert werden sollen. Wegen technischer Probleme bei Siemens sind die Züge aber wohl frühestens Ende 2012 fertig. Der "Gratis-ICE" ist als Entschädigung gedacht — "alternativ erwartet man bei der Bahn eine 'monetäre Entschädigung' in gleicher Höhe", schreibt die "Bild am Sonntag". Ein Bahnsprecher bestätigte Verhandlungen über einen 17. Zug. Konkrete Vereinbarungen gebe es aber bisher nicht.

Deutsche Bank unter Verdacht

Deutsche Bank unter Verdacht

Die US-Börsenaufsicht SEC ermittelt, mehrere Zweckgesellschaften der Mittelstandsbank IKB klagen. In beiden Fällen geht es um Geschäfte mit "Subprime"-Papieren. Und das alles kurz vor Josef Ackermanns Abschied.

VW-Zeitplan steht für Porsche-Übernahme

VW-Zeitplan steht für Porsche-Übernahme

Wolfsburg (dapd). Der VW-Aufsichtsrat will Mitte Februar die endgültige Übernahme des Sportwagenbauers Porsche beraten. Das Gremium solle am 14. Februar auf einer Sondersitzung darüber informiert werden, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Für die endgültige Übernahme, bei der Porsche in die Volkswagen AG eingebracht werde, solle VW noch einmal 3,9 Milliarden Euro plus Steuern zahlen. Dadurch erhöhe sich der gesamte Übernahmepreis auf rund acht Milliarden Euro.

Solarförderung deckeln: Druck auf Röttgen wächst

BerlinSolarförderung deckeln: Druck auf Röttgen wächst

Deutschlands Sonnenenergieanbieter müssen sich von der Hoffnung verabschieden, dass ihre Investitionen auch in Zukunft üppig vergoldet wird. Die Koalition plant, bis April das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) so überarbeitet zu bekommen, dass schon in diesem Jahr die Förderung noch schneller abschmilzt als bisher geplant und ab 2013 eine systematische Degression eingezogen wird. Noch sind sich die federführenden Minister Philipp Rösler (Wirtschaft/FDP) und Norbert Röttgen (Umwelt/CDU) über die Details nicht einig. Röttgen sperrt sich nach Informationen aus Unionskreisen gegen zu massive Schritte, die die krisengeschüttelte deutsche Solarbranche ins Stolpern bringen könnten. Doch der Druck auf ihn wächst.