Alle Wirtschaft-Artikel vom 25. Januar 2012
Süßigkeiten werden teurer
Süßigkeiten werden teurer

Zuckerpreise steigenSüßigkeiten werden teurer

Den Verbrauchern drohen in diesem Jahr höhere Preise für Süßigkeiten. Im Einkauf erwarteten die Händler wie schon 2011 deutlich höhere Preise, die in Teilen auch an die Verbraucher weitergereicht werden könnten.

Post will gegen EU-Kommission klagen
Post will gegen EU-Kommission klagen

Rückzahlung von BeihilfenPost will gegen EU-Kommission klagen

Die Deutsche Post will gegen die Entscheidung der EU-Kommission zur Rückzahlung von staatlichen Beihilfen klagen.

ifo-Index steigt zum dritten Mal in Folge
ifo-Index steigt zum dritten Mal in Folge

Wirtschaftsstimmung verbessert sichifo-Index steigt zum dritten Mal in Folge

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Januar den dritten Monat in Folge verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex kletterte auf 108,3 von 107,3 Punkten im Vormonat, teilte das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch zu seiner Umfrage unter 7000 Managern mit.

Erstes Handelsdefizit für Japan seit 31 Jahren
Erstes Handelsdefizit für Japan seit 31 Jahren

Folgen des TsunamisErstes Handelsdefizit für Japan seit 31 Jahren

Japan hat für das vergangene Jahr erstmals seit 31 Jahren ein Handelsdefizit ausgewiesen. Wie die Regierung am Mittwoch in Tokio mitteilte, beläuft sich das Defizit für das gesamte Jahr 2011 auf 2,49 Billionen Yen (rund 25 Milliarden Euro).

Pflegekassen sollen schneller entscheiden
Pflegekassen sollen schneller entscheiden

Bald zehn Euro Strafe für jeden Tag zu lange?Pflegekassen sollen schneller entscheiden

Angehörige von Pflegebedürftigen sollen künftig schneller Klarheit darüber haben, wie viel Geld für die Versorgung ihrer Verwandten zur Verfügung steht. Die Pflegereform sieht Strafzahlungen für zögerlich arbeitende Krankenkassen vor.

iPhone-Verkäufe bringen Apple Milliarden
iPhone-Verkäufe bringen Apple Milliarden

Verkaufsrekord im WeihnachtsquartaliPhone-Verkäufe bringen Apple Milliarden

Apple-Chef Tim Cook treibt das von Vorgänger Steve Jobs groß gemachte Unternehmen zu neuen Höhen. Noch nie hat Apple in einem Quartal so viele iPhones verkauft, noch nie so viel verdient.

Der Anfang ist gemacht

Der Anfang ist gemacht

Ein halbes Jahr lang herrschte Eiszeit zwischen Vorstand und Belegschaft. Anstatt mit aller Kraft daran zu arbeiten, wie Eon ohne Atommeiler und billiges russisches Gas gute Geschäfte machen kann, war der Konzern vor allem mit sich selbst beschäftigt. Weil 11 000 der 80 000 Stellen wegfallen sollen, musste jeder damit rechnen, selbst geschasst zu werden — zumal Eon-Chef Johannes Teyssen Kündigungen nicht ausschloss. Die haben die Gewerkschaften nun weitgehend wegverhandelt. Ein Erfolg für sie. Am Sparziel ändert Eon gleichwohl nichts und musste auf der Transfergesellschaft als letztem Mittel zum Jobabbau bestehen. Hätte man das nicht früher haben können? Nun muss Eon nach vorn blicken. Denn auch der jüngst verkündete Einstieg in den schwierigen brasilianischen Markt ist erst ein Anfang. Das Geschäftsmodell Eon 2.0 ist Teyssen noch schuldig. Antje Höning

EU setzt Defizitsünder Ungarn unter Druck

EU setzt Defizitsünder Ungarn unter Druck

Brüssel (dpa). Die EU-Finanzminister haben das laufende Defizitverfahren gegen Ungarn verschärft. "Wir haben zur Kenntnis genommen, dass Ungarn nicht das getan hat, was nötig gewesen ist", sagte die dänische Wirtschaftsministerin und amtierende EU-Ratsvorsitzende Margrethe Vestager nach Beratungen in Brüssel. Ungarn hatte sein Defizit nur mit Einmalmaßnahmen vermindert und verstieß damit gegen EU-Vorgaben. Die EU-Kommission droht Ungarn, im weiteren Verlauf der Strafprozedur milliardenschwere Fördergelder aus EU-Töpfen zu streichen.

Fahnder durchsuchen Netto und Kaufland wegen Jobverträgen

Fahnder durchsuchen Netto und Kaufland wegen Jobverträgen

Schweinfurt (dpa). Großrazzia bei den Einzelhandelskonzernen Marktkauf und Netto: Mehr als 450 Zollfahnder haben sechs Warenzentren, Wohn- und Geschäftsräume in Bayern, Baden- Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen durchsucht. Der Vorwurf: Die Unternehmen sollen laut Hauptzollamt Schweinfurt für Lagerarbeiter und Staplerfahrer rechtswidrige Werkverträge geschlossen haben. Dadurch seien diese Leiharbeiter erheblich unter Tarif bezahlt sowie Sozialversicherungsbeiträge hinterzogen worden. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen erhielten die Arbeiter rund 30 Prozent zu wenig Lohn. Die zur Schwarz-Gruppe gehörenden Kaufland-Kette (Neckarsulm) bestätigte die Razzia an den Logistik-Standorten Dortmund, Donnersdorf und Möckmühl. Es gehe um Unterlagen, mit denen die Themen Werkvertragsunternehmen und Arbeitnehmerüberlassungen geregelt worden seien. Netto sprach von unangemeldeten Kontrollen, die das Hauptzollamt regelmäßig durchführe.

Siemens verzeichnet Einbruch bei Aufträgen

Siemens verzeichnet Einbruch bei Aufträgen

München (dpa). Siemens hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 weniger Aufträge erhalten, zudem drückten Projektverzögerungen in der Windkraft und im Zuggeschäft deutlich auf den Gewinn. Der Umsatz legte dank des dicken Auftragspolsters aus dem Vorjahr von 17,6 Milliarden Euro auf 17,9 Milliarden Euro leicht zu. "Die Unsicherheiten der Schuldenkrise haben auch in der Realwirtschaft Spuren hinterlassen", sagte Siemens-Chef Peter Löscher gestern in München vor der Hauptversammlung. Für dieses Geschäftsjahr hat sich der Konzern ein Umsatzplus zwischen drei und fünf Prozent vorgenommen.

IG Metall bringt Lohnplus von sieben Prozent ins Spiel

IG Metall bringt Lohnplus von sieben Prozent ins Spiel

Düsseldorf/Stuttgart (maxi). Kurz vor Beginn der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie sind erstmals Lohnvorstellungen der Beschäftigten nach außen gedrungen: Der IG-Metall-Bezirk Stuttgart erklärte, er werde der Tarifkommission Baden-Württemberg eine Erhöhung um 6,5 bis 7 Prozent vorschlagen. In NRW verhandeln Gewerkschaft und Metall NRW bereits über die Übernahme von Auszubildenden und die Situation der Leiharbeiter. Die Arbeitgeber lehnten allerdings sowohl ein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates beim Einsatz von Leiharbeitern als auch die unbefristete Übernahme von Azubis ab. Die IG Metall NRW berät morgen erstmals über ihre konkrete Lohnforderung.

Unilever stoppt die Belieferung von Schlecker

Unilever stoppt die Belieferung von Schlecker

ehingen (RP/dpa/rtr) Der Insolvenzantrag der Drogeriemarktkette Schlecker hat erste Konsequenzen bei den Lieferanten des von der Pleite bedrohten Unternehmens. Der niederländisch-britische Konzern Unilever hat seine Warenlieferungen an Schlecker vorerst eingestellt, wie das Unternehmen bestätigte. "Solange die Situation so unklar ist, müssen wir uns zurückhalten", sagte ein Unilever-Sprecher. Erst wenn der Insolvenzverwalter die Zahlung der Ware sicherstellen könne, werde Unilever die Drogeriekette wieder beliefern.

Eon: Jobabbau ohne Kündigungen

DüsseldorfEon: Jobabbau ohne Kündigungen

Nach langem Streit haben sich Konzern und Gewerkschaften geeinigt: Der Abbau von 6000 Stellen in Deutschland soll möglichst ohne Kündigungen erfolgen. Im Gegenzug müssen die Gewerkschaften eine Transfergesellschaft akzeptieren, die die Bundesagentur für Arbeit mitfinanziert.

Industrie soll für Stromverzicht Prämien erhalten

BerlinIndustrie soll für Stromverzicht Prämien erhalten

Große Energieverbraucher in der Industrie bekommen künftig Geld, wenn ihnen aus Gründen der Netzsicherheit notfalls der Strom abgestellt werden darf. Das sieht eine neue Abschaltverordnung vor. Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte gestern einen entsprechenden Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Für die Bereitschaft, im Falle von Engpässen kürzerzutreten, soll es ein Entgelt von höchstens 60 000 Euro je Abnehmer und Jahr geben.

Solarkonzern Q-Cells in finanzieller Notlage

Solarkonzern Q-Cells in finanzieller Notlage

Bitterfeld (dapd). Der Kurs des angeschlagenen Solarkonzerns Q-Cells ist gestern wegen einer geplanten Umschuldung eingebrochen. Bis 10.30 Uhr verlor die Aktie des Photovoltaikunternehmens knapp 16 Prozent und notierte bei 0,42 Euro. Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, dass es aufgrund von Neubewertungen mehr als die Hälfte seines Grundkapitals eingebüßt habe. Zudem kann Q-Cells nach eigenen Angaben eine Ende Februar fällige Anleihe nicht wie vorgesehen stunden.

Petroplus bereitet sich auf Insolvenzverfahren vor

Petroplus bereitet sich auf Insolvenzverfahren vor

Zug (dpa). Der angeschlagene Raffineriebetreiber Petroplus steht vor dem Aus. Das hoch verschuldete Schweizer Unternehmen teilte mit, die Verhandlungen mit den Kreditgebern seien gescheitert — jetzt werde ein Insolvenzverfahren vorbereitet. Die Petroplus-Aktie brach als Folge um gut 80 Prozent ein. Die Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern würden vergleichbare Schritte einleiten, hieß es. Petroplus beschäftigt rund 2500 Menschen und betreibt unter anderem eine Raffinerie in Ingolstadt.

Hannelore Kraft schaltet sich bei Thyssen-Streit ein

Hannelore Kraft schaltet sich bei Thyssen-Streit ein

Düsseldorf (rky). Nachdem die IG Metall massiv gegen den Verkauf von ThyssenKrupps Edelstahlsparte an den finnischen Wettbewerber Outokumpu protestiert hat, äußerte sich gestern auch NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft relativ klar. Sie sprach sich für eine sozialverträgliche Lösung bei einem eventuellen Zusammengehen der beiden Rivalen aus. "Ich glaube, dass ThyssenKrupp in der Lage sein könnte, das Ganze ohne betriebsbedingte Kündigungen hinzubekommen. Das wäre für den Standort NRW außerordentlich wichtig", sagte Kraft in Düsseldorf.

Düsseldorfer E-Plus lotete Fusion mit O2 aus

DüsseldorfDüsseldorfer E-Plus lotete Fusion mit O2 aus

Der Mobilfunker E-Plus hat in der Vergangenheit mehrfach einen Zusammenschluss mit seinem Wettbewerber O2 geprüft. Dies kam heraus, unmittelbar bevor gestern früh E-Plus und sein Mutterkonzern KPN aus Holland ihren Abschluss für 2011 präsentierten. René Schuster, Geschäftsführer von O2 aus München, hatte am Rande eines Kongresses berichtet, dass man eine Fusion ausgelotet habe: Bislang seien solche Vorhaben allerdings im Sande verlaufen. "Jedes Mal, wenn ich mit ihnen spreche, sagen sie, sie stehen nicht zum Verkauf — und jedes Mal wenn sie mit uns reden, stehen wir nicht zum Verkauf", sagte Schuster.

Banken bleiben gegenüber Athen hart

Charles Dallara warnt EuropaBanken bleiben gegenüber Athen hart

Charles Dallara, Unterhändler des internationalen Bankenverbandes, warnt Europa vor einem erzwungenen Schuldenschnitt für Griechenland: Bei einem unfreiwilligen Forderungsverzicht der Banken drohe eine "ungeordnete Staatspleite" und die Beteiligung öffentlicher Gläubiger wie der EZB.

Hombach verlässt WAZ-Gruppe

EssenHombach verlässt WAZ-Gruppe

Der frühere SPD-Spitzenpolitiker Bodo Hombach, 59, bestätigte gestern, dass er die Position als einer der zwei Geschäftsführer der WAZ-Gruppe in Essen aufgibt. Christian Nienhaus bleibt Chef des Medienkonzerns mit 15 000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 1,1 Milliarden Euro, der die WAZ, die NRZ und viele weitere Zeitungen herausgibt.

Lagarde fordert weiter höheren Rettungsschirm

Lagarde fordert weiter höheren Rettungsschirm

Brüssel/Berlin (dapd) Der Streit über die Ausstattung des permanenten Euro-Rettungsschirms ESM entwickelt sich zum Machtkampf zwischen IWF-Chefin Christine Lagarde und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Während Merkel gestern eine Aufstockung über 500 Milliarden Euro hinaus erneut ablehnte, drohte die Direktorin des Internationalen Währungsfonds relativ unverhohlen mit Konsequenzen, falls dies nicht geschieht.

Experten: Schwarzarbeit nimmt 2012 weiterhin ab

Experten: Schwarzarbeit nimmt 2012 weiterhin ab

Tübingen (dapd). Der Wirtschaftsaufschwung und sinkende Arbeitslosenzahlen führen nach Angaben von Experten erneut zu einem Rückgang des Schwarzmarktes. Für 2012 wird im Vergleich zum Vorjahr erwartet, dass die Schattenwirtschaft um rund 1,6 Milliarden Euro auf etwa 343 Milliarden Euro sinkt, wie die Universität Linz und das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung in Tübingen mitteilten. Im Vergleich mit 21 OECD-Staaten liege Deutschland bei Schwarzarbeit demnach im Mittelfeld.