Flutkatastrophe im Ahrtal: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen ehemaligen Landrat ein
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Alle Wirtschaft-Artikel vom 31. Januar 2011
Bei der Bahn drohen neue Streiks
Bei der Bahn drohen neue Streiks

Lokführer erklären Tarif-Gespräche für gescheitertBei der Bahn drohen neue Streiks

Die Bahn kommt nicht zur Ruhe. Erst Stuttgart 21 und das Winterchaos, nun wohl bundesweite Streiks. Die Lokführergewerkschaft GDL erklärte am Montagabend ihre Gespräche über einen Branchentarifvertrag mit der Deutschen Bahn für gescheitert. Am Donnerstag wird entschieden.

Ölpreis steigt auf über 100 Dollar
Ölpreis steigt auf über 100 Dollar

Erstmals seit Oktober 2008Ölpreis steigt auf über 100 Dollar

New York (RPO). Die Krise in Ägypten hat den Ölpreis auf über 100 Dollar pro Fass (159 Liter) emporschnellen lassen. Die Marke hat diese Höhe erstmals seit fast zweieinhalb Jahren wieder erreicht.

Gewinn von Exxon Mobil sprudelt
Gewinn von Exxon Mobil sprudelt

US-KonzernGewinn von Exxon Mobil sprudelt

Der US-Konzern Exxon Mobil hat dank einer starken Nachfrage nach Öl und höheren Preisen seinen Gewinn überraschend deutlich gesteigert: Der Überschuss stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 53 Prozent auf 9,25 Milliarden Dollar.

Deutsche Unternehmen ziehen Mitarbeiter ab
Deutsche Unternehmen ziehen Mitarbeiter ab

Unruhen in ÄgyptenDeutsche Unternehmen ziehen Mitarbeiter ab

Aufgrund der verschärften Unruhen in Ägypten haben mehrere deutsche Unternehmen damit begonnen, ihre Mitarbeiter aus dem nordafrikanischen Land abzuziehen. Die Öl- und Gasfördergesellschaft RWE-Dea, BASF und drei Autobauer reagierten damit auf die Proteste.

Arbeitskräfte-Nachfrage steigt deutlich an
Arbeitskräfte-Nachfrage steigt deutlich an

StellenindexArbeitskräfte-Nachfrage steigt deutlich an

Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat auch zu Jahresbeginn in Deutschland deutlich angezogen. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA) stieg im Januar um vier auf 159 Punkte, teilte die Nürnberger Behörde am Montag mit.

Zwei VW-Werke stehen still
Zwei VW-Werke stehen still

Wegen LieferengpässenZwei VW-Werke stehen still

Der Autokonzern Volkswagen hat wegen Lieferengpässen die Produktion in den Werken Wolfsburg und Emden am Montag für einen Tag gestoppt. Aufgrund der großen Nachfrage nach VW-Modellen kommen Zulieferer und konzerneigene Teilewerke mit dem Nachschub nicht nach.

Ryanair mit Verlust von 10,3 Millionen Euro
Ryanair mit Verlust von 10,3 Millionen Euro

Drittes Quartal 2010Ryanair mit Verlust von 10,3 Millionen Euro

Die irische Fluglinie Ryanair hat im dritten Geschäftsquartal 2010 einen Nettoverlust von 10,3 Millionen Euro hinnehmen müssen. Wie Europas größter Billigflieger am Montag in Dublin mitteilte, mussten wegen Fluglotsenstreiks und dem harten Winterwetter von Oktober bis Dezember mehr Flüge gestrichen werden als im Vorjahresquartal.

Siemens kämpft um Großauftrag in USA
Siemens kämpft um Großauftrag in USA

HochgeschwindigkeitszügeSiemens kämpft um Großauftrag in USA

Nach dem Auftrag für den Bau von zehn Eurostar-Hochgeschwindigkeitszügen will sich Siemens einem Medienbericht zufolge um einen wichtigen Auftrag in den USA bemühen. Der deutsche Mischkonzern hat sich offenbar mit dem französischen Bahnbetreiber Veolia verbündet, um sich für die Ausschreibung der ersten Hochgeschwindigkeitsstrecke in Position zu bringen.

Einzelhandel verbucht 2010 Umsatzplus
Einzelhandel verbucht 2010 Umsatzplus

Zahlen des Statistischen BundesamtesEinzelhandel verbucht 2010 Umsatzplus

Der deutsche Einzelhandel hat im vergangenen Jahr von der wirtschaftlichen Erholung profitieren können. 2010 stiegen die Einnahmen der Unternehmen im Vergleich zum Krisenjahr 2009 nominal, also saison- und kalenderbereinigt, um 2,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Real legten sie um 1,2 Prozent zu.

Zweitgrößte Bank verdreifacht Gewinn

JapanZweitgrößte Bank verdreifacht Gewinn

Tokio (RPO). Dank eines starken Anleihehandels hat die zweitgrößte Bank Japans, Mizuho Financial, ihren Gewinn mehr als verdreifacht. Der Netto-Gewinn betrage in den neun Monaten bis Ende Dezember 5,1 Milliarden Dollar, teilte das Institut am Montag mit. In Yen beläuft sich der Überschuss auf 422 Milliarden Yen nach 126 Milliarden Yen im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Italien blockiert verschärfte Sparvorschriften
Italien blockiert verschärfte Sparvorschriften

Euro-KriseItalien blockiert verschärfte Sparvorschriften

Italien wehrt sich einem Zeitungsbericht zufolge gegen verschärfte Sparvorschriften in der Eurozone. Die Regierung in Rom will sich offenbar nicht dazu verpflichten, ihren gewaltigen Schuldenberg zügig abzubauen.

Honda mit Gewinneinbruch von fast 40 Prozent

Japanischer AutoherstellerHonda mit Gewinneinbruch von fast 40 Prozent

Tokio (RPO). Der japanische Autohersteller Honda hat im vierten Quartal des vergangenen Jahres einen Gewinneinbruch von fast 40 Prozent verzeichnet. Von Oktober bis Dezember sei ein Gewinn von 81,1 Milliarden Yen (721,3 Millionen Euro) erzielt worden, im Vorjahreszeitraum seien es 134,6 Milliarden Yen gewesen, teilte das Unternehmen am Montag in Tokio mit. Der Quartalsumsatz sei um fast sechs Prozent auf 2,11 Billionen Yen (18,7 Milliarden Euro) zurückgegangen.

Nikkei im Minus
Nikkei im Minus

BörseNikkei im Minus

Belastet von den Unruhen in Ägypten haben die asiatischen Märkte am Montag überwiegend Verluste verzeichnet. Anleger flüchteten in weniger riskante Anlagen, um nicht in Turbulenzen hineingezogen zu werden, wie Händler sagten. In Tokio fiel der Nikkei zeitweise auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten.

Die Interessenten für die WestLB
Die Interessenten für die WestLB

Landesbank vor dem Verkauf?Die Interessenten für die WestLB

Bis in die Nacht beriet am Sonntag erneut der Lenkungsausschuss — aber die Zukunft der Bank bleibt ungewiss. Drei Finanzinvestoren und eine chinesische Bank prüfen den Kauf — aber keiner will die komplette WestLB übernehmen.

Industrieproduktion erneut gestiegen

JapanIndustrieproduktion erneut gestiegen

Tokio (RPO). Die japanische Industrieproduktion ist in zwei aufeinanderfolgenden Monaten gewachsen. Wie das japanische Wirtschaftsministerium am Montag bekannt gab, stieg die Betriebsleistung im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 3,1 Prozent. Besonders stark hätten die Sektoren für Transporteinrichtungen, Elektrogeräte und Stahl abgeschnitten, hieß es. Die anziehende Industrieproduktion gilt als Indikator für einen Anstieg der weltweiten Nachfrage, was zu einer Belebung der stark exportorientierten Wirtschaft Japans führt.

Umweltminister Röttgen will Stromfresser verbieten

Umweltminister Röttgen will Stromfresser verbieten

Düsseldorf (dapd).. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will in der EU schärfere Regeln zur Energieeffizienz von Elektrogeräten durchsetzen. So sollen besonders stromfressende Produkte nach einer Frist nicht mehr verkauft werden dürfen. Dafür werde sich die Bundesregierung auf dem in der nächsten Woche stattfindenden EU-Energiegipfel einsetzen, sagte Röttgen der "Wirtschaftswoche". Nach Vorstellung des Ministers sollen ab einem bestimmten Stichtag zehn Prozent der effizientesten Elektroprodukte einen verbindlichen Maßstab für die Energieeffizienz darstellen. Hersteller, die nicht mithalten, "dürfen ihre Produkte nicht mehr verkaufen", sagte Röttgen.

Telekom misstraute auch Beratern und Analysten

Telekom misstraute auch Beratern und Analysten

Düsseldorf (dapd). Die Deutsche Telekom hat in der Bespitzelungsaffäre nicht nur eine Liste mit als gefährlich eingestuften Journalisten erstellt. Die mit den Spitzeleien beauftragte Network Deutschland habe auch die Namen von zehn als bedrohlich angesehenen Beratern und Analysten vermerkt, berichtete die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Akten der Bonner Staatsanwaltschaft.

DIW-Chef Zimmermann unter Druck

BerlinDIW-Chef Zimmermann unter Druck

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, steht einem "Spiegel"-Bericht zufolge offenbar vor der Ablösung. Mehrere Vertreter des Kuratoriums, unter dessen Aufsicht das Institut steht, würden Zimmermann unter anderem einen allzu autokratischen Führungsstil vorwerfen, schrieb das Nachrichtenmagazin in einem Vorabbericht. Der Ökonom vergraule Wissenschaftler und sei verantwortlich dafür, dass die Bundesregierung das vom Bund und dem Land Berlin gemeinsam finanzierte Institut zuletzt nicht mehr mit Konjunkturprognosen beauftragte. Das Magazin berichtete weiter, es sei zu befürchten, dass das DIW unter Zimmermanns Führung bei der anstehenden Begutachtung durch die Leibniz-Gemeinschaft schlecht abschneiden werde. Ärger gebe es auch um die Nachfolge des DIW-Geschäftsführers Hanns Seidler, der vor wenigen Wochen vorzeitig seinen Rücktritt erklärt hatte. Mitglieder des Kuratoriums wollten die Besetzung der Stelle für einen Neuanfang nutzen. Wunschkandidatin ist den Angaben nach eine Wissenschaftsmanagerin aus Süddeutschland, die sich aber offenbar ziere, mit Zimmermann zusammenzuarbeiten. Die offizielle Ansage des DIW sei aber, dass gegenwärtig mit mehreren Bewerbern verhandelt werde.

Bayer will Pharmageschäft aus Leverkusen führen

Bayer will Pharmageschäft aus Leverkusen führen

Leverkusen (dapd). Das Pharmageschäft von Bayer, ehemals Bayer Schering Pharma, soll künftig den Namen "Bayer Pharma" tragen. Das soll heute in einer Aufsichtsratssitzung der Berliner Bayer-Tochter beschlossen werden, wie der Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" berichtet. Der neue Konzernchef Marijn Dekkers hatte bereits im November 2010 angekündigt, dass im Zuge der Stärkung der Marke Bayer der Name Schering getilgt werden soll. Allerdings hatte es bisher geheißen, das Pharmageschäft werde künftig nur noch unter der Marke "Bayer Health Care" geführt. Neben der Umbenennung soll es auch im Vorstand der ehemaligen Bayer Schering Pharma Änderungen geben. Der Vorstand soll einen Teil seiner Zuständigkeiten an den Vorstand der Gesundheitssparte Bayer Health Care abgeben, sagte eine mit dem Unternehmen vertraute Person. Die strategischen Entscheidungen sollen künftig stärker in Leverkusen als in Berlin getroffen werden.

WestLB — die Interessenten

DüsseldorfWestLB — die Interessenten

Bis in die Nacht beriet gestern erneut der Lenkungsausschuss — aber die Zukunft der Bank bleibt ungewiss. Drei Finanzinvestoren und eine chinesische Bank prüfen den Kauf — aber keiner will die komplette WestLB übernehmen.

Börse blickt auf Deutsche Bank

Börse blickt auf Deutsche Bank

DÜSSELDORF (sie) Elf Monate verbleiben Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann noch, sein Ziel zu erreichen, einen Jahresgewinn vor Steuern von zehn Milliarden Euro zu erwirtschaften. Mit diesem Erfolg könnte der Schweizer nach der Hauptversammlung im Frühling 2012 triumphal seinen Abschied nehmen. Von solchen Dimensionen scheint der Branchenriese, der am kommenden Donnerstag die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorlegt, noch weit entfernt. Analystenschätzungen zufolge soll er mit knapp über fünf Milliarden Euro weniger als 2009 verdient haben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass aus der Neubewertung der übernommenen Postbank eine Belastung von 2,3 Milliarden Euro resultiert. Für das gerade begonnene Jahr hat sich die Deutsche Bank vorgenommen, allein in der Sparte Handels- und Investment-Banking ein Ergebnis von 6,3 Milliarden Euro zu erzielen. Ebenfalls am Donnerstag erläutert die Münchener Rückversicherung die vorläufigen Resultate für 2010. Dank der glimpflich verlaufenen Hurrikan-Saison blieben größere Belastungen zwar aus. Doch die verheerenden Überschwemmungen in Australien könnten in diesem Jahr sehr negativ zu Buche schlagen. Dass der Rückversicherer trotzdem die Dividende von 5,75 auf 6 Euro erhöhen dürfte, wird besonders Großaktionär und Investoren-Legende Warren Buffett freuen, der inzwischen mehr als zehn Prozent vom Grundkapital hält.

Societe Generale

Societe Generale

Finanzen Die Aktie von Societe Generale, Frankreichs zweitgrößter Bankengruppe, ist momentan durch die höhere Exponierung in Griechenland-Anleihen (brutto: rund zwei Prozent des Eigenkapitals) und eine höhere Finanzierung über den Kapitalmarkt mit nennenswerten Risiken belastet. Die Aussichten für eine Rückkehr zu den guten Profitabilitätsniveaus vergangener Jahre in diesem und auch Folgejahr bleiben jedoch intakt aufgrund sich weiter verbessernder Kreditqualitäten. Darüber hinaus erwarten wir ein über dem Markt liegendes Umsatzwachstum für Societe Generale mit der starken Positionierung im stabilen Frankreich Heimmarkt und interessanten Wachstumsmärkten in Osteuropa und im Mittelmeerraum. Die Bewertung bleibt 2011 günstig. Unser Kursziel: 65 Euro. (Xetra, 28.01.: 48,84 Euro)

Richemont

Richemont

Luxusgüter Mit hochwertigen Marken wie Cartier, Van Cleef & Arpels oder Jaeger-LeCoultre ist Richemont hervorragend positioniert, um von der strukturell steigenden Nachfrage nach Luxusgütern zu profitieren. Neben einer anhaltend starken Nachfrage aus China und anderen Schwellenländern rechnen wir im laufenden Jahr auch mit positiven Impulsen aus den USA und Europa. Angesichts der sehr guten Wachstumsperspektiven ist die Aktie nach unserer Einschätzung immer noch attraktiv bewertet. (Xetra, 28.1.: 41,33 Euro)

Yara

Yara

Düngemittel Die stark gestiegenen Preise von Agrarrohstoffen, getrieben von robuster Nachfrage sowie sich abzeichnenden Angebotsengpässen, haben die Profitabilität der Landwirte massiv verbessert. Yara, als global führender Produzent von Stickstoff- und Spezialdüngern profitiert von einer starken Zunahme der Nachfrage nach erntesteigernden Produkten. Nach starken Preiseinbrüchen infolge der globalen Finanzkrise erlaubt es das momentane Umfeld vermehrt, Preiserhöhungen durchzusetzen, mit positiven Effekten auf Yaras Gewinnmargen. Der Zugang zu relativ günstigem Erdgas (ein Hauptbestandteil der Produktionskosten) ist zudem ein klarer Wettbewerbsvorteil für Yara gegenüber der Konkurrenz. Trotz der starken Rally in den letzten Monaten sehen wir weiteres Aufwärtspotential für den Titel und haben ein Preisziel von 48 Euro. (Xetra, 28.1.: 41,12 Euro)