Der Softwarekonzern SAP will bis 2015 deutlich wachsen. Das Dax-Unternehmen möchte in dem Zeitraum seinen Umsatz von derzeit rund 12,5 Milliarden Euro auf mindestens 20 Milliarden Euro erhöhen, wie ein Wirtschaftsmagazin am Mittwoch berichtete.
Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch trotz des optimistischen Konjunkturausblicks der Bundesregierung schwächer geschlossen. Der Leitindex Dax erreichte am Morgen ein neues Jahreshoch bei 7.165 Punkten.
Die US-Reise des chinesischen Präsidenten Hu Jintao ist auch eine riesige Einkaufstour. Wie aus US-Regierungskreisen bekannt wurde, werde China am Mittwoch den Kauf von US-Exporten im Wert von 45 Milliarden Dollar bekannt geben.
Einbußen im Anleihehandel haben der US-Großbank Goldman Sachs einen Dämpfer versetzt. Das Institut büßte im vierten Quartal gut die Hälfte seines Gewinnes ein. An den Börsen gaben die Papiere des Unternehmens nach.
Ohne Aussicht auf eine rasche Einigung haben die Tarifverhandlungen für die rund 100.000 Beschäftigten bei VW begonnen. Der Autobauer erklärte sich zum Auftakt der Gespräche in Hannover am Mittwoch lediglich zu einer Lohnerhöhung von 2,7 Prozent bereit.
Wären Investoren so visionär wie Steve Jobs es in 35 Jahren als Technikzauberer bewiesen hat, könnten sie vielleicht herausfinden, ob Apple weiter gedeihen kann, falls sein Gründer und Vorstandschef nicht aus seiner Auszeit zurückkommen sollte.
Berlin (RPO). Die Verbraucher in Deutschland müssen sich auf höhere Preise für Lebensmittel einstellen. Grund dafür seien steigende Preise bei den wichtigsten Agrarrohstoffen, sagte der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), Jürgen Abraham, am Mittwoch in Berlin auf der Eröffnungspressekonferenz der Internationalen Grünen Woche. Diese hätten Ende 2010 um 40 Prozent über dem Preisniveau im Frühjahr gelegen. Die Preisschlachten der vergangenen Jahre hätten viele Hersteller aber in eine prekäre Lage gebracht, so dass die Betriebe keinen "Ertragspuffer" mehr hätten, um die Belastungen auffangen zu können. Deshalb erwarte er bei Lebensmitteln "moderate Preissteigerungen", sagte Abraham.
Der Höhenflug des Dax hielt an: Der Leitindex stieg am Mittwochmorgen zur Eröffnung auf ein neues Hoch bei 7165 Punkten und erreichte damit den höchsten Stand seit Mai 2008. Gegen 9.45 Uhr notierte der Dax bei 0,2 Prozent im Plus auf 7154 Zähler. Der MDax stieg um 0,7 Prozent auf 10.393 Punkte, der TecDax hingegen verlor 0,1 Prozent auf 889 Zähler. Am Mittag kippte er allerdings ins Minus.
Das Emirat Katar will einem Bericht zufolge erneut Geld in den Stuttgarter Autobauer Porsche pumpen. Einem Medienbericht zufolge will der Wüstenstaat eine geplante milliardenschwere Kapitalerhöhung des Sportwagenherstellers mitzeichnen.
Die Ehefrau des früheren Bundeskanzlers als Kontrolleurin beim Essener Handelskonzern Karstadt — das ist für manchen überraschend. Aber beileibe kein Zufall. Denn Gerhard Schröder gehört zum Beraterkreis eines Instituts von Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen.
Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS sieht sich dank gestiegener Auftragszahlen auf Kurs. Im laufenden Jahr sollten die Voraussetzungen für steigende Gewinne ab 2012 geschaffen werden, bekräftigte Konzernchef Louis Gallois am Dienstagabend im Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten.
Kassel (RPO). Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S hat die freundliche Übernahme des kanadischen Kaliförderungs- und Entwicklungsunternehmens Potash One erfolgreich abgeschlossen. Alle im Übernahmeangebot genannten Bedingungen seien erfüllt oder aufgehoben worden, teilte K+S am Mittwoch in Kassel mit. Als Folge habe das Unternehmen die zu je 4,50 Kanadische Dollar angedienten 78.802.378 Potash-One-Stammaktien übernommen. Das entspreche rund 81 Prozent Aktien.
Die Herstellung von Bio-Lebensmitteln in Deutschland kann die rasant wachsende Nachfrage immer weniger decken. Während der Handel seinen Umsatz mit Produkten des ökologischen Landbaus zwischen 2000 und 2009 um rund 180 Prozent steigerte, sind Flächenanteil und Zahl deutscher Bio-Betriebe im gleichen Zeitraum nur um 75 Prozent gewachsen.
China hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Seltene Erden exportiert als noch 2009. Nach Angaben des China Customs Statistics Information Centre (CCS) in Hongkong fielen die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent auf 39.813 Tonnen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der Forderung Frankreichs nach einer europäischen Wirtschaftsregierung erstmals ausdrücklich zugestimmt. Die Regierungschefs der 27 EU-Staaten hätten schon im vergangenen Februar erklärt, dass sie sich als eine Wirtschaftsregierung verstünden, sagte Merkel in einem Interview.
Der Uhrenkonzern Swatchhat 2010 trotz des starken Frankens zum ersten Mal in seinerFirmengeschichte mehr als sechs Milliarden Franken Umsatzerzielt und rechnet mit einem höheren Reingewinn. NachFirmenangaben vom Mittwoch stieg der Umsatz im letzten Jahr um18,8 Prozent auf 6,44 Milliarden Franken (knapp fünf MilliardenEuro).
Ein grandioses Weihnachtsgeschäft mit den Kassenschlagern iPhone und iPad hat Apple ein Rekordquartal beschert. Der Gewinn von sechs Milliarden Dollar und Umsatz von knapp 27 Milliarden Dollar dürfte Anleger angesichts der erneuten krankheitsbedingten Auszeit von Firmenchef Steve Jobs beruhigen.
Bochum (dapd). Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) will in der diesjährigen Tarifrunde, die am 28. Januar beginnt, einen realen Einkommenszuwachs für die verbliebenen 29 000 Kumpel in den Steinkohlerevieren durchsetzen. Auch in schwierigen Zeiten dürften die Bergleute nicht von der Einkommensentwicklung abgehängt werden, hieß es bei der IG BCE.
Brüssel (dapd). Der Aufbau des europäischen Satellitensystems Galileo wird deutlich teurer als geplant. Statt der bislang veranschlagten 3,4 Milliarden Euro wird das Projekt wohl rund 5,3 Milliarden Euro kosten, sagte EU-Industriekommissar Antonio Tajani. Für den Betrieb und die Instandhaltung des Systems, das Europa unabhängiger vom amerikanischen GPS-Systems machen soll, werden jährlich noch einmal 800 Millionen Euro fällig. Bis 2014 steht die Finanzierung. Was dann kommt und wer die Mehrkosten finanzieren wird, ist noch unklar. Möglicherweise sollen die Länder Risiken übernehmen.
Brüssel (anh). Die EU-Kommission nahm gestern die Angebote zum Kauf der WestLB in Augenschein. Vertreter der Bank Morgan Stanley, die gemeinsam mit dem Wirtschaftsanwalt Friedrich Merz die angeschlagene Landesbank verkaufen soll, stellten die vier Angebote vor und diskutierten die geplante Restrukturierung der Bank sowie den Verkauf der Immobilientochter WestImmo. Dies sei ein Gespräch auf Arbeitsebene gewesen, Merz und Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia hätten nicht teilgenommen. Am 15. Februar will Almunia den konkreten Umbauplan der Bank sehen.
New York (dapd) Die in der Finanzmarktkrise schwer angeschlagene US-Großbank Citigroup hat erstmals seit 2007 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der zweistellige Milliardengewinn blieb jedoch hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Vorbörslich sank der Aktienkurs in New York um fünf Prozent. Citigroup wies für 2010 einen Gewinn von 10,6 Milliarden Dollar (7,9 Milliarden Euro) aus. 2009 hatte die Bank noch einen Verlust von 1,6 Milliarden Dollar erlitten. Im letzten Quartal des Jahres 2010 lag der Gewinn bei 1,3 Milliarden Dollar oder vier Cent pro Aktie. Die Analysten hatten sieben Cent pro Aktie erwartet. Ein Gutteil des Gewinns ist darauf zurückzuführen, dass Citigroup die Vorsorge für faule Kredite um gut die Hälfte auf 26 Milliarden Dollar verringern konnte. Der Umsatz sank um fünf Prozent auf 86,6 Milliarden Dollar.
Die Euro-Staaten wollen den Rettungsschirm für klamme Krisenstaaten so umbauen, dass mehr Kredite vergeben werden können. Darauf haben sich die EU-Finanzminister bei ihrem Brüsseler Treffen im Grundsatz geeinigt. Spätestens beim Gipfel der Staatschefs Ende März soll ein "umfassendes Paket" zur Stabilisierung der Gemeinschaftswährung festgeklopft werden, zu dem auch eine Vergrößerung des Kreditvolumens gehört.
Berlin (dapd). Frauen kommen bei ihrem beruflichen Aufstieg ab einer gewissen Position nicht weiter. In Führungsetagen sind sie weiter unterrepräsentiert. So lag der Frauenanteil in den Vorständen der größten 200 Unternehmen in Deutschland im Jahr 2010 bei 3,2 Prozent, wie aus dem Managerinnen-Barometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung hervorgeht. 877 der insgesamt 906 Vorstandsposten werden von Männern besetzt. Bei den Top-100-Unternehmen und den 30 Dax-Unternehmen beträgt der Frauenanteil nur 2,2 Prozent. Damit ist der Männeranteil in den Vorständen seit 2005 um nur zwei Prozentpunkte auf 96,8 Prozent gesunken.
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Der Euro hat seit seinem Start knapp 22 Prozent an Wert verloren. Das geht aus einer Berechnung der Allianz hervor. Im Vergleich zum Januar 1999, als die Gemeinschaftswährung als Buchgeld eingeführt wurde, hat ein Euro heute (im Durchschnitt aller Mitgliedsländer) nur noch eine Kaufkraft von 78 Cent. Das heißt: Heute kann man mit einem Euro nur noch 78 Prozent der Waren kaufen, die es 1999 für ihn gab. Ein Beispiel: Bekam man 1999 für einen Euro vielleicht zehn Lakritz-Bonbons, gibt es heute nur noch 7,8 Bonbons.
Das Landesarbeitsgericht Düsseldorf fällt ein wegweisendes Urteil: Tarifverträge, wonach ältere Beschäftigte mehr Urlaubstage haben als jüngere, verstoßen gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. Die Klägerin, eine 24-jährige Kassiererin, bekommt nun mehr Urlaub.
Angesichts robuster Wachstumserwartungen der Bundesregierung beharrt die FDP auf einer Steuerreform noch in dieser Legislaturperiode. "Wir wollen eine Steuerreform, die spätestens 2013 wirksam wird", sagte der Chef des Bundestags-Finanzausschusses, Volker Wissing (FDP), unserer Zeitung. Kernelement sollten Steuerentlastungen für kleinere und mittlere Einkommen sein. "Unser Ziel ist, dass diese Steuerzahler noch in dieser Wahlperiode mehr Netto vom Brutto in der Tasche haben."
Cupertino Wie kaum ein anderes Unternehmen wird Apple mit seinem Vorstandsvorsitzenden Steve Jobs identifiziert. Nun zieht sich der Gründer des iPhone-Konzerns aber zum dritten Mal wegen Krankheit aus dem Tagesgeschäft zurück. Der Grund dafür soll Jobs' schwaches Immunsystem sein, das seit einer Lebertransplantation im Jahr 2009 stark angeschlagen ist, berichtet die "New York Times". Börsianer sind verunsichert, wie soll es nun mit Apple weitergehen?
Die Ehefrau des früheren Bundeskanzlers als Kontrolleurin beim Essener Handelskonzern Karstadt — das ist für manchen überraschend. Aber beileibe kein Zufall. Denn Gerhard Schröder gehört zum Beraterkreis eines Instituts von Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen.