Zusatzbeiträge für Versicherte rücken näherAOK setzt Hausärzte unter Druck
Die Hausärzte in Nordrhein wollen ihr Honorar für Kassenpatienten mehr als verdoppeln. Das ist ohne Zusatzbeitrag der Versicherten kaum zu machen.
Die Hausärzte in Nordrhein wollen ihr Honorar für Kassenpatienten mehr als verdoppeln. Das ist ohne Zusatzbeitrag der Versicherten kaum zu machen.
Die Chefin der größten deutschen Krankenkasse, Birgit Fischer, will mit Ärzten und Krankenhäusern Verträge abschließen, in denen sie Qualitätsstandards für die Patienten festlegt. Fischer kündigt an, das die Mehrheit der Krankenkassen in diesem Jahr Zusatzbeiträge erheben muss.
Die EU-Kommission hat erhebliche Zweifel an der dauerhaften Bestandsfähigkeit der maroden Münchner Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) geäußert. "Die Kommission hat nach wie vor Zweifel an der Lebensfähigkeit der HRE", hieß es am Mittwoch im Amtsblatt der EU.
Dax im Minus: Der Deutsche Aktienindex hat am Mittwoch mit deutlichen Verlusten geschlossen. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer lag 2,09 Prozent oder 124,95 Punkte niedriger und notierte bei 5.851,53 Zählern.
Beim angeschlagenen Autobauer Opel droht erneut ein Konflikt mit den Beschäftigten. Der erst vor wenigen Tagen vorgelegte Sanierungsplan für Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall biete "keine Chance" für eine erfolgreiche Zukunft, kritisierten die Vertreter der Gewerkschaft IG Metall im Opel-Betriebsrat.
Der Kampf um den Brief geht in die nächste Runde: Mehrere private Postdienstleister haben eine neue Offensive gegen die Deutsche Post gestartet. Dazu bündelten sie ihre Dienste für regionale Geschäftskunden, Behörden und öffentliche Einrichtungen mit bundesweiten Briefsendungen.
Arbeitsstopp für Audi-Monteure: Angesichts sinkender Absätze beim A3 hat Audi 4500 Mitarbeitern an seinem Stammsitz eine einwöchige Zwangspause verordnet. In der Faschingswoche stoppt der Autobauer die Montage des Kompaktklasse-Wagens in Ingolstadt, wie eine Konzernsprecherin am Mittwoch erklärte.
Charlotte (RPO). Die US-Großbank Bank of America hat im vierten Quartal 2009 einen Verlust von 5,2 Milliarden Dollar eingefahren. Belastet wurde die Bilanz des Instituts durch den Ausfall von Verbraucher- und Immobilienkrediten sowie den Kosten für die Rückzahlung der milliardenschweren Staatshilfen. Für das Gesamtjahr wies die Bank ein Minus von 2,2 Milliarden Dollar aus, nach einem Gewinn von 2,56 Milliarden Dollar 2008. Am Vortag hatte bereits die Citigroup von einem Milliardenverlust für 2009 berichtet.
Paris (RPO). Ein unerwartet kräftiges Wirtschaftswachstum ermöglicht der französischen Regierung, die geplante Neuverschuldung zu drücken. Die nun erwartete Wachstumsrate von 1,4 Prozent in diesem Jahr liegt doppelt so hoch wie frühere Prognosen. Die Neuverschuldung könne deswegen statt auf 8,5 auf 8,2 Prozent begrenzt werden, sagte Haushaltsminister Eric Woerth am Mittwoch bei der Vorstellung des überarbeiteten Budgets. Wegen höherer Steuereinnahmen und Einsparungen fiel die Neuverschuldung 2009 mit 7,9 Prozent 0,3 Prozentpunkte geringer aus als eingeplant.
Die FDP hegt Zweifel an den Plänen zur Rückholung der im Atommüllager Asse gelagerten Fässer. Es sei noch gar nicht klar, wie sich eine Rückholung technisch realisieren lasse.
Der Bund hat nach einem Zeitungsbericht wegen der Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr über eine halbe Milliarde Euro weniger aus der Lkw-Maut eingenommen als ursprünglich vorausgesagt.
Mehr Fixbezüge, weniger Boni — die Deutsche Bank will Spitzenkräfte künftig anders bezahlen. Allerdings gilt das neue System nicht für den Vorstand. Bankchef Josef Ackermann bleibt Spitzenverdiener unter den Top-Managern.
Neue Kostenexplosion beim Stahlwerk in Brasilien, Milliardenverluste und eine quälende Diskussion um seine Nachfolge lähmen ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz. Aufsichtsratschef Gerhard Cromme lässt ihn zappeln.
Die Kostenexplosion bei der Produktion des Militär-Airbus A400M ist nach Ansicht von Wirtschaftsprüfern zum Großteil auf Managementfehler zurückzuführen. Zu diesem Schluss kommt ein vertraulicher Prüfbericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers.
Shanghai (RPO). Volkswagen plant einem Medienbericht zufolge gemeinsam mit seinem chinesischen Partner ein fünftes Werk in China. Wie der "21st Century Business Herald" am Mittwoch berichtete, soll die neue Fabrik zunächst eine Kapazität von mindestens 200.000 Fahrzeugen haben. In dem Werk sollen Seat-Wagen vom Band laufen, berichtete das Blatt unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten Volkswagen-Manager in China. Ein Sprecher von Volkswagen China erklärte, ihm seien keine Pläne für ein fünftes Werk bekannt.
Hongkong (RPO). Die Weltwirtschaft erholt sichnach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF)deutlich schneller als zunächst erwartet. Die globaleWirtschaftsleistung werde in diesem Jahr wahrscheinlich um mehrals drei Prozent zunehmen und damit die bisherige IWF-Prognoseübertreffen, sagte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn am Mittwoch.Die Erholung sei jedoch noch unausgewogen, da sie in einigenWeltregionen deutlich größere Fortschritte mache als in anderen.Besonders gut sei der Ausblick für viele Schwellenländer. In denIndustrienationen dagegen komme die Erholung langsamer voran undbleibe abhängig von staatlichen Konjunkturprogrammen, sagteStrauss-Kahn.
Die Tokioter Börse hat am Mittwoch dank steigender Preise für viele Rohstoffe und angesichts des schwächeren Yen zugelegt. Anleger wurden zudem von den Kursgewinnen an der Wall Street ermutigt.
Warschau (RPO). Die Deutsche Bahn AG will eigene Züge auf wichtigen Strecken in Polen einsetzen. Das deutsche Staatsunternehmen habe beim polnischen Amt für Bahntransporte eine Lizenz zur Personenbeförderung beantragt, berichtet die "Sächsische Zeitung". Die Bahn wolle unter anderem Verbindungen zwischen Warschau und Städten wie Danzig, Krakow und Posen anbieten. In Polen werde erwartet, dass die Deutschen auch in den polnischen Nahverkehr einsteigen.
Der Erfolg der Billigflieger zwingt den Branchenprimus, deren Strategie zu kopieren. Mit größeren Maschinen will er die Kosten pro Sitzplatz senken. Die Folge ist ein radikaler Stellenabbau, wie ihn der Konzern noch nicht erlebt hat.
Die Chefin der größten deutschen Krankenkasse Barmer GEK, Birgit Fischer, hat im Gespräch mit unserer Redaktion eine Nullrunde für niedergelassene Ärzte gefordert.