Detroit (RPO). Der Opel-Mutterkonzern General Motors will seine jährlichen Arbeitskosten in den USA bis 2011 um weitere fünf Milliarden Dollar drücken. Das kündigte GM-Chef Rick Wagoner an. Der Großteil der Einsparungen soll aus dem im vergangenen Jahr mit der Automobilarbeitergewerkschaft UAW geschlossenen Abkommen herrühren.
Der Einzelhandelskonzern Metro wird seine 245 Extra-Verbrauchermärkte zum 1. Juli an die Rewe Group verkaufen. Nach der Prüfung verschiedener strategischer Optionen habe man sich entschieden, die Aktivitäten im Lebensmitteleinzelhandel weiter zu fokussieren, teilte Metro in Düsseldorf mit.
Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag überwiegend mit Verlusten geschlossen. Nach einem freundlichen Verlauf fielen die Kurse mit der schwachen Eröffnung der US-Börsen in den Minusbereich. Bis zum Mittag hatten Händler noch von einer längst überfälligen Gegenbewegung auf die hohen Verluste seit Jahresbeginn gesprochen.
München (RPO). Die Finanzbehörden nehmen die Immobilienbank Hypo Real Estate wegen möglicher Verletzung der Informationspflicht unter die Lupe. Eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sagte dem "Handelsblatt", nach den überraschenden Abschreibungen der Bank in den USA sei ein Verwaltungsverfahren wegen möglicher Verstöße gegen die Ad-hoc-Pflicht eingeleitet worden.
Die Vorbereitungen des finnischen Nokia-Konzerns für eine Verlagerung der Handyproduktion vom deutschen Standort Bochum nach Rumänien sind offenbar weiter fortgeschritten als bislang bekannt. Wie unsere Redaktion erfuhr, ist bereits das erste Testhandy in Cluj produziert worden.
Erst hieß es, Nokia bleibe bei der Schließung des Werkes in Bochum hart und unnachgiebig. Jetzt soll die Führung des Konzerns in Finnland aber zu Gesprächen bereit sein. IG Metall und Betriebsrat wollen jetzt alles daran setzen, das Werk zu retten.
Und wieder trifft die US-Hypothekenkrise einen Finanzriesen. Nach den desaströsen Verlusten der Citigroup und JPMorgan meldet nun auch die weltgrößte Investmentbank Merrill Lynch einen Rekordverlust.
Frankfurt/Main (AFP). Die Deutsche Bank reagiert mit einem Stellenabbau auf die anhaltende Finanzmarktkrise. "Weniger als 300" Jobs würden gestrichen, bestätigte ein Sprecher des Instituts am Donnerstag in Frankfurt am Main einen Bericht des "Handelsblatts". Demnach fallen mindestens 270 Jobs im Investmentbanking weg, vor allem an den Standorten London, New York und in Asien. Kontinentaleuropa bleibe weitgehend verschont. Am stärksten betroffen ist laut der Zeitung der Bereich Kreditprodukte. In dieser Sparte beschäftigt der deutsche Branchenprimus weltweit insgesamt 13.000 Mitarbeiter. Die US-Immobilienkrise um faule Hypothekenkredite hatte auch bei der Deutschen Bank Spuren in der Bilanz hinterlassen. Sie musste 2,2 Milliarden Euro abschreiben.
Der finnische Handyhersteller Nokia will nicht über eine eventuelle Weiterführung seines Werkes in Bochum verhandeln. Die Entscheidung zur Schließung sei "sehr genau durchdacht", so eine Sprecherin in Helsinki. NRW-Arbeitsmibnister Karl-Josef Laumann hält die Schließung für "eine große Schweinerei".
Das Hick-Hack um die Kürzung der Pendlerpauschale überfordert offenbar die offizielle Steuersoftware Elster. Derzeit können Steuerzahler zwar ihre gesamten Kilometer angeben, welche Strecke aber letztlich angerechnet wird, entscheidet das Bundesverfassungsgericht noch.
Wiesbaden (RPO). Die Zahl der Fluggäste an deutschen Flughäfen hat im vergangenen Jahr erneut um 5,6 Prozent zugelegt. Insgesamt stiegen 163 Millionen Menschen in den oder aus dem Flieger, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte. Der Luftverkehr mit dem Ausland legte dabei um 5,7 Prozent zu, das Inlandsaufkommen stieg um 5,4 Prozent.
Immer mehr Beschäftigte in Deutschland arbeiten in Teilzeit oder in Nebenjobs. Dies belegen einem Zeitungsbericht zufolge neue Zahlen des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Mit 11,83 Millionen Deutschen erreicht der Wert demnach einen neuen Höchststand.