Alle Wirtschaft-Artikel vom 04. Januar 2006
Deutsche Autohersteller steigern USA-Absatz

Deutsche Autohersteller steigern USA-Absatz

Stuttgart/München (ddp.djn). Die deutschen Autohersteller DaimlerChrysler, BMW und Porsche haben 2006 in den USA mehr Fahrzeuge abgesetzt als ein Jahr zuvor. DaimlerChrysler verkaufte einer Unternehmensmitteilung von Mittwoch zufolge mit 2,5 Millionen Autos 4 Prozent mehr als 2005. Die Chrysler Group habe den Absatz um 5 Prozent auf 2,3 Millionen Stück gesteigert und MercedesBenz um 1 Prozent auf 224 421 Stück. BMW meldete einen Anstieg von 4 Prozent und Porsche sprach von einem neuen Rekordjahr in Nordamerika mit einem Absatzplus von 2 Prozent.

Ölpreise fallen nach Einigung im Gasstreit

Ölpreise fallen nach Einigung im Gasstreit

London (AFP). Nach der Einigung im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine haben die Ölpreise wieder etwas nachgegeben. Die in New York gehandelte Sorte Light Sweet Crude kostete am Mittwoch 62,65 Dollar pro Barrel (ein Barrel entspricht 159 Liter) und damit 49 Cent weniger als am Vortag. In London fiel der Preis der Nordseesorte Brent um 63 Cent auf 60,72 Dollar pro Barrel. Am Dienstag waren die Preise in New York und London aus Sorge um die Energieversorgung in Europa um mehr als zwei Dollar gestiegen. Russland hatte im Streit um die Gaspreise die Lieferungen an die Ukraine eingestellt. Die Gasleitungen nach Europa laufen zum Teil durch das Land.

Toyota könnte General Motors überholen
Toyota könnte General Motors überholen

Weltgrößter AutokonzernToyota könnte General Motors überholen

Detroit/Berlin (rpo). Auf dem internationalen Automobilmarkt bahnt sich eine Wachablösung an. General Motors könnte nach Ansicht von Experten der Branche seinen Status als weltgrößtes Automobilkonzern schon in diesem Jahr an Toyota verlieren. Der japanische Konkurrent der Amerikaner ist mit seinem Produktionsziel für 2006 zwar rund 20.000 Fahrzeuge unter der derzeitigen GM-Produktion geblieben, doch General Motors schwächelt.

Glos erwartet bis zu 1,8 Prozent Wachstum

PrognoseGlos erwartet bis zu 1,8 Prozent Wachstum

Kreuth (rpo). Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) rechnet für 2006 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,5 bis 1,8 Prozent. "Wir spüren einen Aufschwung der Wirtschaft", begründete Glos am Rande der CSU-Klausurtagung in Wildbad Kreuth seine Einschätzung. Auch die Dienstag verkündeten Arbeitsmarktdaten wertet der Minister als positives Signal.

Springer kämpft weiter um ProSieben-Übernahme

Angebot an MedienwächterSpringer kämpft weiter um ProSieben-Übernahme

Potsdam (rpo). Der Kampf des Springer-Verlags um eine Genehmigung der Medienaufsicht KEK für die geplante Übernahme von ProSiebenSat1 geht weiter. Vorstandschef Matthias Döpfner bot an, nach einer Übernahme auf Formate wie "Bild TV" oder andere medienübergreifende Angebote zu verzichten. Ein Fernsehbeirat mit weitreichenden Befugnissen könne über die Einhaltung der Vereinbarung wachen.

Billigauto Logan bringt Renault neuen Verkaufsrekord

Billigauto Logan bringt Renault neuen Verkaufsrekord

Paris (AFP). Angetrieben durch den unerwarteten Erfolg des Billigautos Logan hat der französische Autokonzern Renault im vergangenen Jahr erstmals weltweit mehr als 2,5 Millionen Fahrzeuge verkauft. Im Vergleich zu 2004 stieg der Absatz um 1,7 Prozent auf 2.531.506 Autos und Kleinlaster, wie der Hersteller am Mittwoch in Paris mitteilte. Dabei konnte der Konzern Verluste auf dem europäischen Markt, wo die Verkäufe um vier Prozent zurückgingen, mit einem starken internationalen Geschäft (plus 21 Prozent) mehr als ausgleichen.

Bahn bietet neue Billigtarife im Nachtverkehr an

Bahn bietet neue Billigtarife im Nachtverkehr an

Berlin (AFP). Die Deutsche Bahn bietet ab 9. Januar neue Billigtarife im Nachtverkehr an. Bis zum 23. Februar können für 19 Euro Fahrscheine für Züge der Unternehmen CityNightLine und DB NachtZug erworben werden, wie das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte. Das Angebot gilt allerdings nur für Fahrten im Ruhesessel oder Sitzwagen, also nicht für Schlaf- oder Liegewagen. Die Tickets seien ab sofort für alle Linien buchbar. Angeboten wird aber nur ein begrenztes Kontingent, solange der Vorrat reicht. Der Billigtarif gilt außer für die innerdeutschen Verbindungen auch für die Strecken nach Amsterdam, Wien und Zürich.

Soldaten stocksauer über hohe Verpflegungspreise
Soldaten stocksauer über hohe Verpflegungspreise

BundeswehrSoldaten stocksauer über hohe Verpflegungspreise

Berlin (rpo). Verteidigungsminister Jung (CDU) hat sich zu Beginn des neuen Jahres nicht eben Freunde unter den Bundeswehrsoldaten gemacht. Per Erlass wurde die Tagesverpflegung in den Kasernen nämlich um deftige 87 Prozent teurer. Soldaten und zivile Mitarbeiter müssen pro Tag nun 6,76 Euro statt den bisher üblichen 3,60 Euro berappen. Bedanken dürfen sich die Bundis allerdings auch beim Finanzminister.

DAX knackt 5.500-Punkte-Marke

FünfjahreshochDAX knackt 5.500-Punkte-Marke

Frankfurt/Main (rpo). Die Rekordjagd an der Frankfurter Börse geht auch im neuen Jahr weiter. Am Mittwoch knackte der DAX erstmals seit August 2001 die psychologisch wichtige Marke von 5.500 Punkten. Die Händler reagierten auf gute Vorgaben der Wall Street, wo das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung für gute Stimmung gesorgt hatte.

Kartellamt beobachtet Sixt und Europcar

ÜbernahmegerüchteKartellamt beobachtet Sixt und Europcar

Düsseldorf (rpo). Gerüchte über das Interesse des deutschen Autovermieters Sixt an der Volkswagentochter Europcar werden einem Zeitungsbericht zufolge ein Fall für das Kartellamt. Sollte Sixt wirklich zum Zuge kommen, erwarten Brachenexperten massive Auflagen für das Deutschlandgeschäft, wie eine Tageszeitung berichtet.

Russland und Ukraine einigen sich im Gasstreit

MedienberichtRussland und Ukraine einigen sich im Gasstreit

Moskau (rpo). Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine ist vorerst beigelegt. Der Kompromiss: Russland verkauft 1.000 Kubikmeter Gas für 230 Dollar an die Handelsgesellschaft Rosukrenergo. Diese gibt es anschließend für lediglich 95 Dollar an Kiew weiter. Rosukrenergo kann mit dem Preis heruntergehen, da die Handelsgesellschaft auch extrem billiges Gas aus Zentralasien dazukauft.

"Wirtschaft hält Versprechen nicht"
"Wirtschaft hält Versprechen nicht"

Hubertus Schmoldt im Interview"Wirtschaft hält Versprechen nicht"

Düsseldorf (RP). Das Jahr 2006 hält viele wichtige Weichenstellung für die nächsten Jahre parat. Nicht nur blickt Deutschland gespannt auf den Ausgang des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine. Es stehen auch richtungsweisende Tarifrunden an. Der Chef der Gewerkschaft IG BCE, Hubertus Schmoldt, im Interview.

ThyssenKrupp erhöht Angebot für Dofasco
ThyssenKrupp erhöht Angebot für Dofasco

ÜbernahmeschlachtThyssenKrupp erhöht Angebot für Dofasco

Essen (rpo). ThyssenKrupp hat in der Übernahmeschlacht um den größten kanadischen Stahlkonzern Dofasco deutlich nachgelegt. Wie der deutsche Stahlriese in Düsseldorf mitteilte, wolle man den Dofasco-Aktionären nun 63 kanadische Dollar je Stammaktie bieten. Damit erhöht Thyssenkrupp sein Angebot auf 3,6 Milliarden Euro.

Viele Deutsche würden Lohnerhöhung auf die hohe Kante legen
Viele Deutsche würden Lohnerhöhung auf die hohe Kante legen

UmfrageViele Deutsche würden Lohnerhöhung auf die hohe Kante legen

Hamburg (rpo). Vertreter der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik fordern regelmäßig kräftige Lohnerhöhungen, um die Binnennachfrage anzukurbeln. Einer neuen Umfrage zufolge haben sie da die Rechnung aber ohne den Arbeitnehmer gemacht. Fast jeder zweite würde im Fall einer Lohnerhöhung nämlich lieber sparen.

BASF will US-Unternehmen Engelhard schlucken
BASF will US-Unternehmen Engelhard schlucken

Milliardenschweres AngebotBASF will US-Unternehmen Engelhard schlucken

Ludwigshafen (rpo). Der deutsche Chemieriese BASF plant eine milliardenschwere Übernahme in den USA. Die Ludwigshafener wollen sich direkt mit einem Angebot an die Aktionäre des US-Konzerns Engelhard wenden, nachdem die amerikanische Führungsspitze eine einvernehmliche Lösung abgelehnt hat. BASF will 37 Dollar pro Aktie bieten, was einem Gesamtvolumen von 4,9 Milliarden Dollar entspricht.