Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Wie die Stechuhr ins Homeoffice kommt

Düsseldorf · Zeiterfassung ist eigentlich vorgeschrieben, sagt das Bundesarbeitsgericht. Kleine Firmen sind geschockt, tatsächlich messen größere Unternehmen schon jetzt die Arbeitszeit zu Hause. Wir nennen Beispiele und stellen einige Stechuhr-Apps vor.

Eine Frau bei der Arbeit daheim. (Symbol, Archiv)

Eine Frau bei der Arbeit daheim. (Symbol, Archiv)

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Was passiert bei der Telekom, wenn ein Beschäftigter im Home-Office zu viele Überstunden anhäuft? Das zentrale  Computerprogramm gibt der Vorgesetzten oder dem Chef eine Mahnung. „Dann soll überlegt werden, ob die Arbeit etwas runtergefahren werden kann“, sagt ein Telekom-Manager. Eine  gewisse Mengen an Überstunden dürfe auch gesammelt werden, aber bei höheren Gehaltsgruppen auch der Tarifmitarbeiter können sie eventuell auch verfallen nach einer gewissen Zeit. Bei Übertariflichen Beschäftigten und Leitenden gehört die digitale Stechuhr dagegen nicht zur PC-Ausstattung, doch das kann noch kommen, meint ein Telekom-Insider: „Wenn Arbeitszeiten nun für alle Arbeitnehmer aufgezeichnet werden müssen, liegt nahe, unser System für alle Beschäftigten zu nutzen.“