Luxemburg/Brüssel Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone auf Rekordstand

Luxemburg/Brüssel · Die Arbeitslosigkeit in den 17 Euro-Ländern hat den höchsten Stand seit elf Jahren erreicht. Im Februar waren 19,07 Millionen Menschen in der Eurozone ohne Job, 33 000 mehr als im Januar. Das meldete die Statistikbehörde Eurostat. Damit ist ein Rekordstand seit der Euro-Bargeldeinführung 2002 erreicht. Die Arbeitslosenquote im Eurogebiet betrug im Februar zwölf Prozent – auch das ist ein neuer Höchststand.

Besonders schwierig ist die Lage in den südeuropäischen Krisenländern. Griechenland und Spanien melden über 26 Prozent Arbeitslosenquote, in Portugal beträgt sie etwa 17,5 Prozent. Ganz hart trifft es die Jungen: Über die Hälfte der jungen Menschen unter 25 in Griechenland und Spanien ist ohne Job. In Portugal und Italien ist es statistisch mehr als jeder Dritte. Im Schnitt lag die Jugendarbeitslosigkeit in der Eurozone bei 23,9 Prozent. Wegen der Schuldenkrise in vielen Ländern könnten die Zahlen laut Experten noch weiter steigen.

Deutschland meldete mit 7,7 Prozent die niedrigste Jugend-Arbeitslosenquote der Euro-Länder, gefolgt von Österreich (8,9) und den Niederlanden (10,4). Mit 5,4 Prozent Arbeitslosigkeit hat Deutschland auch insgesamt eine der niedrigsten Quoten im Euroraum. Nur Österreich (4,8 Prozent) steht besser da.

(dpa)
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