Verdi macht Druck Kundgebung für mehr Geld im Handel in NRW

Dortmund · Rund 2000 Beschäftigte waren in Dortmund am Donnerstag zusammengekommen. Die Gewerkschaft Verdi fordert vom Handelsverband NRW 4,5 Prozent mehr Gehalt, Lohn und Ausbildungsvergütung.

 Ein Demonstrant hat eine Warnweste mit der Aufschrift „ver.di“ an.

Ein Demonstrant hat eine Warnweste mit der Aufschrift „ver.di“ an.

Foto: dpa/Tom Weller

Im Tarifkonflikt beim Handel in Nordrhein-Westfalen hat die Gewerkschaft Verdi ihren Forderungen mit einer Kundgebung und einem Demonstrationszug in Dortmund Nachdruck verliehen. Rund 2000 Beschäftigte des Einzelhandels sowie des Groß- und Außenhandels waren nach Angaben von Polizei und Gewerkschaft am Donnerstag in die Ruhrgebietsstadt gekommen.

In zahlreichen Betrieben in ganz NRW hätten 2500 Beschäftigte bei Warnstreiks die Arbeit niedergelegt, sagte eine Gewerkschaftssprecherin. Kaufland teilte mit, seine Dortmunder Filialen seien trotz Streikbeteiligung geöffnet geblieben.

Die Gewerkschaft fordert in beiden Branchen 4,5 Prozent mehr Gehalt, Lohn und Ausbildungsvergütung sowie zusätzlich 45 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Im Einzelhandel fordert Verdi außerdem ein Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde. Der Handelsverband NRW hält die Forderung für überzogen. Nach seinem Willen soll es - je nachdem, wie stark eine Firma durch die Corona-Krise unter Druck geraten ist - unterschiedliche Erhöhungsschritte geben.

(chal/dpa)
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