Rekordhoch bei offenen Stellen Rund 1,2 Millionen freie Jobs in Deutschland
Berlin · Im zweiten Quartal 2018 gab es 115.000 offene Stellen mehr als ein Jahr zuvor. Das zeigen Zahlen des Forschungsinstituts der Bundesagentur für Arbeit, das regelmäßig Zehntausende Betriebe befragt.
In Deutschland gibt es immer mehr unbesetzte Arbeitsplätze. Im zweiten Quartal dieses Jahres stieg die Zahl der offenen Stellen mit bundesweit 1,214 Millionen auf ein Rekordhoch. Das teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag mit. Demnach seien es 25.000 mehr als im ersten Quartal und 115.000 mehr als ein Jahr zuvor. Im Bundesdurchschnitt kommen demnach auf 100 sozialabgabenpflichtig Beschäftigte fast drei offene Stellen. Im Jahr 2012 seien es nur zwei offene Stellen gewesen. „Die Personalnachfrage ist somit deutlich gewachsen“, erklärte das IAB.
Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit stützt sich dabei auf eine regelmäßige Befragung Zehntausender Betriebe und Verwaltungen. Daher werden auch Jobs erfasst, die nicht den Arbeitsagenturen gemeldet wurden.
Hauptgrund für Schwierigkeiten der Betriebe bei der Neubesetzung offener Stellen ist nach vorläufigen Daten, dass es zu wenige Bewerber gibt. Für das Jahr 2017 galt dies der Befragung zufolge für 31 Prozent der Neueinstellungen. Sieben Jahre zuvor waren es nur 14 Prozent. Als zweitwichtigster Grund mit 23 Prozent wurde eine unzureichende Qualifikation der Bewerber angegeben.