Städteranking Wo sich Normalverdiener noch Eigentum leisten können - und wo nicht
Düsseldorf · Ein neues Ranking zeigt, in welchen deutschen Städten die Immobilienpreise im Verhältnis zum Durchschnittsgehalt am höchsten und wo sie am niedrigsten sind. Gleich mehrere NRW-Städte haben es in die Top Ten geschafft.

Deutsche Stadt unter Top Ten - das sind die lebenswertesten Städte der Welt
In welchen Städten Deutschlands sind Kaufimmobilien vergleichsweise leistbar und wo besonders teuer? Das wollte das Immobilienportal „Immowelt“ herausfinden. Allerdings spielt hierfür nicht nur die Höhe der Immobilienpreise eine Rolle, auch die Verdienstmöglichkeiten in der jeweiligen Stadt sind ausschlaggebend.
Aus diesem Grund wurden die Mediangehälter in über hundert deutschen Städten mit den durchschnittlichen Kaufpreisen für Bestandswohnungen in ein Verhältnis gesetzt und in einem Ranking festgehalten. Dieses zeigt genau auf, wo die Spanne zwischen Immobilienpreisen und Gehältern am höchsten bzw. niedrigsten ist. Das bedeutet: Je höher der Faktorwert, desto vorteilhafter das Verhältnis zwischen Mediangehalt und Quadratmeterpreisen und desto leistbarer ist eine Kaufimmobilie im Durchschnitt.
Top Ten: In diesen Städten sind Immobilien besonders leistbar
- Salzgitter (4487 Euro Mediangehalt; 1604 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 2,80)
- Pirmasens (3441 Euro Mediangehalt; 1266 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 2,72)
- Dessau-Roßlau (3217 Euro Mediangehalt; 1300 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 2,47)
- Gera (2857 Euro Mediangehalt; 1210 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 2,36)
- Gelsenkirchen (3549 Euro Mediangehalt; 1599 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 2,22)
- Emden (3813 Euro Mediangehalt; 1748 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 2,18)
- Duisburg (3849 Euro Mediangehalt; 1898 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 2,03)
- Bremerhaven (3333 Euro Mediangehalt; 1699 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 1,96)
- Herne (3637 Euro Mediangehalt; 1854 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 1,96)
- Chemnitz (3144 Euro Mediangehalt; 1611 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 1,95)
Flop Ten: In diesen Städten sind Immobilien vergleichsweise teuer
- München (4892 Euro Mediangehalt; 8417 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 0,58
- Hamburg (4127 Euro Mediangehalt; 6179 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 0,67
- Potsdam (3548 Euro Mediangehalt; 5086 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 0,70
- Lindau, Bodensee (3724 Euro Mediangehalt; 5192 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 0,72
- Rosenheim (3691 Euro Mediangehalt; 5113 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 0,72
- Landshut (3462 Euro Mediangehalt; 4606 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 0,75
- Berlin (3806 Euro Mediangehalt; 5057 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 0,75
- Freiburg im Breisgau (4033 Euro Mediangehalt; 5234 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 0,77
- Heidelberg (4232 Euro Mediangehalt; 5146 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 0,82
- Rostock (3271 Euro Mediangehalt; 3950 Euro Durchschnitts-Quadratmeterpreis; Faktor 0,83
Die Mediangehälter, mit denen im Ranking gearbeitet wird, stammen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Durchschnittspreise für Kaufimmobilien steuert das Immobilienportal Immowelt selbst bei. Bei den Bestandswohnungen wurde mit folgenden Orientierungswerten gearbeitet: 75 Quadratmeter, drei Zimmer, erster Stock, Baujahr 1990.