Apple sucht Nachfolger für Jobs
San Francisco (rtr/rky) Die wachsende Freude der Asiaten und Amerikaner am iPhone lässt den Gewinn von Apple einmal mehr explodieren, während Verwaltungsräte des Konzerns offensichtlich einen Nachfolger des legendären Konzernchefs Steve Jobs suchen. Mehrere Mitglieder des Rats haben einem Bericht des "Wall Street Journals" zufolge über einen Ersatzkandidaten für den seit Jahren angeschlagenen Jobs beraten. Sie hätten mit mindestens einem Chef eines wichtigen Technologie-Unternehmens gesprochen.
Jobs selbst tut die Meldung als "wahrscheinlich Quatsch" ab, tatsächlich stimmt sie wahrscheinlich. Immerhin hat sich der 56-Jährige im Januar aus gesundheitlichen Gründen vom Tagesgeschäft zurückgezogen, nachdem er früher bereits einmal schwer an Krebs erkrankt war. Nun führt Tim Cook provisorisch die Geschäfte, doch eine Nachfolgelösung für den Fall eines tatsächlichen Ausscheidens von Jobs ist dies nicht.
Wirtschaftlich geht es Apple derweil umso besser. Der US-Technologiekonzern verdiente im vergangenen Vierteljahr weit mehr als jemals zuvor. Der Quartalsgewinn legte innerhalb eines Jahres um mehr als das Doppelte auf 7,31 Milliarden Dollar zu, der Umsatz stieg um gut 80 Prozent auf 28,57 Milliarden Dollar. Das iPhone stellte die Konkurrenz erneut in den Schatten. Gut 20 Millionen Stück verkaufte Apple im Quartal. Analysten erwarten, dass Apple damit erstmals Nokia als Marktführer im stark wachsenden Smartphone-Segment abgelöst hat. "Dass sie das geschafft haben, spricht Bände über ihre Stärke", sagt Marktforscher John Jackson von CCS Insight. Und auch der Absatz des Tablet-PC iPad stieg extrem, und zwar auf 9,3 Millionen Stück in drei Monaten.
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