Illegale Absprachen Apple soll in Frankreich Wettbewerbsstrafe von 1,1 Milliarden Euro zahlen

Paris · Der iPhone-Hersteller Apple soll in Frankreich eine Rekordstrafe von 1,1 Milliarden Euro zahlen. Die Wettbewerbsbehörde in Paris teilte am Montag mit, der US-Konzern habe illegale Absprachen mit seinen Händlern getroffen.

 Das Logo des iPhone-Herstellers Apple.

Das Logo des iPhone-Herstellers Apple.

Foto: AP/Kathy Willens

Die französische Wettbewerbsbehörde hat Apple mit einer Strafe von gut 1,1 Milliarden Euro für aus ihrer Sicht illegale Vertriebsvereinbarungen belegt. Apple habe sich mit zwei Großhändlern abgesprochen und dadurch den Wettbewerb beeinträchtigt, erklärte Behördenchefin Isabelle de Silva am Montag. Es gehe um diverse Apple-Produkte wie iPad-Tablets - aber nicht um iPhones.

Die beiden Großhändler Tech Data und Ingram Micro kamen mit deutlich niedrigeren Strafen von knapp 63 und gut 76 Millionen Euro davon. Die Untersuchung war von einer Beschwerde des Apple-Händlers eBizcuss aus dem Jahr 2012 ausgelöst worden.

Von Apple lag am Montag zunächst keine Reaktion auf die Entscheidung vor. Im vergangenen Quartalsbericht hatte der Konzern bereits mitgeteilt, dass es eine Strafe in Frankreich geben könnte. Apple weise die Vorwürfe kategorisch zurück, hieß es dort.

(ala/AFP/dpa)
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