Düsseldorf AOK: Callcenter-Mitarbeiter und Staatsdiener öfter krank

Düsseldorf · Die starke Grippewelle zu Jahresanfang schlägt sich in den Krankenzahlen wieder. Der Krankenstand der Beschäftigten im Rheinland, die bei der AOK versichert sind, hat sich im ersten Halbjahr 2013 auf 5,76 Prozent erhöht, im ersten Halbjahr 2012 hatte der Krankenstand "nur" bei 5,38 Prozent gelegen. Allein bei den Atemwegserkrankungen kam es zu einer Erhöhung der Arbeitsunfähigkeitstage um fast 50 Prozent, bei infektiöse Erkrankungen gab es einen Zuwachs um 23 Prozent.

Interessant ist die Aufschlüsselung nach Branchen, die die AOK Rheinland/Hamburg ebenfalls vorgenommen hat: Bei Gießereien war der Krankenstand mit 8,31 Prozent am höchsten, es folgten Callcenter (7,86 Prozent) und die Allgemeine Öffentliche Verwaltung (7,82 Prozent). Auf Platz vier liegen die Alten- und Pflegeheime mit 7,66 Prozent. Damit konnten sie sich im Ranking leicht verbessern. Beim letzten Vergleich lagen sie noch auf Platz zwei. Nach wie vor am niedrigsten waren die Krankenstände in der Finanz- und Versicherungsbranche (4,20 Prozent) und im Gaststättengewerbe (4,10 Prozent).

Gestoppt wurde immerhin der Anstieg bei den psychischen Erkrankungen. Erstmals seit dem Jahr 2003 verringerte sich leicht die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage bei den AOK-Versicherten. Auch nahm die durchschnittliche Krankheitsdauer leicht ab. Sie liegt nun bei 10,97 Tage Kalendertagen

(RP)
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