Check der Maßnahmen gegen explodierende Preise Was die Energie-Hilfen taugen

Analyse | Düsseldorf · Die hohen Energiepreise spalten die EU: Es heißt wieder Nord gegen Süd wie in der Euro-Krise. Die einen wollen mit Höchstpreisen den Markt aushebeln, die anderen nur den Bedürftigen helfen. Und Frankreich will die Rückkehr zur Atomkraft.

 Windstrom gab es im September wenig. Auch das trieb den Preis.

Windstrom gab es im September wenig. Auch das trieb den Preis.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

D Verbraucher merken es an den Zapfsäulen, bei der Stromrechnung und beim Gas: Energie wird richtig teuer. Der Großhandelspreis für Gas ist binnen eines Jahres um über 400 Prozent gestiegen, langsam kommt das auch bei Verbrauchern an. Das bereitet allen Regierungen in der Europäischen Union Sorgen. Die Energieminister der EU konnten sich bei ihrem Treffen am Dienstag gleichwohl nicht auf einheitliche Maßnahmen einigen. Stattdessen prallen alten Fronten, wie man sie aus der Euro-Krise kennt, aufeinander: Süd gegen Nord. Länder wie Spanien, Italien und Frankreich fordern massive staatliche Eingriffe, um die Energiepreise zu drosseln. Länder wie Deutschland und die Niederlande warnen dagegen davor, den Markt außer Kraft zu setzen und peilen temporäre Hilfen an. Die Maßnahmen im Check.