Auch in NRW Amazon-Mitarbeiter streiken im Ostergeschäft - Konzern sieht keine Auswirkungen

Düsseldorf · Die Gewerkschaft Verdi hat im seit Jahren schwelenden Tarifstreit mit Amazon neue Streiks in sechs Verteilzentren, unter anderem in Rheinberg, begonnen. Insgesamt streiken rund 2000 Mitarbeiter in den vier Tagen vor Ostern. Der Konzern zeigt sich unbeeindruckt.

 Mitarbeiter stehen mit einem Schild "Streik" und Verdi-Fahnen vor dem Firmengebäude von Amazon in Leizpig.

Mitarbeiter stehen mit einem Schild "Streik" und Verdi-Fahnen vor dem Firmengebäude von Amazon in Leizpig.

Foto: dpa/Tobias Junghannß

Die Proteste seien mit Beginn der Nachtschicht gut angelaufen, Verdi rechne mit rund 2000 streikenden Amazon-Mitarbeitern, sagte der bei der Gewerkschaft den Einzel- und Versandhandel zuständige Orhan Akman am Montag. Insgesamt sollen die Beschäftigten an vier Tagen vor Ostern in Rheinberg, Werne, Koblenz, an zwei Standorten in Bad Hersfeld sowie in Leipzig die Arbeit niederlegen. Verdi will damit Druck für die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels bei Amazon ausüben.

Ein Amazon-Sprecher sagte, in den Logistikzentren würden mehr als 90 Prozent der Mitarbeiter ganz normal arbeiten. Die Proteste zeigten keine Auswirkungen auf die Auslieferungen. Die Beschäftigten bei Amazon "profitieren bereits von exzellenten Löhnen, exzellenten Zusatzleistungen und exzellenten Karrierechancen".

(siev/Reuters)
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