Allianz lehnt Haftung für Brust-Implantate ab

Paris (dapd). Der Versicherungskonzern Allianz in Frankreich will die Haftung für gesundheitsschädliche Brustimplantate des Herstellers Poly Implant Prothèse (PIP) nicht übernehmen.

Der Vertrag mit dem Unternehmen sei ungültig, weil PIP bewusst falsche Angaben gemacht habe, sagte eine Sprecherin der Allianz in Paris. Im Juli 2010 habe die Allianz den Insolvenzverwalter der Firma daher verklagt. Die französische Tochter des deutschen Versicherers hatte PIP von 2005 bis 2010 versichert. PIP soll bei Implantaten Industrie-Silikon verwendet haben. Die Einlagen stehen im Verdacht, schneller als andere Implantate zu platzen.

(RP)
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