Zweitägiger Lotsen-Streik in Frankreich Allein 1800 Flüge am Dienstag gestrichen

Paris · In Frankreich sind am Dienstag wegen eines Fluglotsen-Streiks rund 1800 Flüge ausgefallen. Der Streik soll zwei Tage andauern. Lufthansa annullierte einschließlich Donnerstag gut 170 Verbindungen von und nach Frankreich. Air Berlin, die in der Zeit nach Paris und Nizza fliegen, kamen zunächst ohne Streichungen aus.

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Die Auswirkungen der Arbeitsniederlegung war geringer als erwartet. Ziel der Lotsen war es eigentlich, dass die Hälfte aller geplanten Flüge ausfallen. Sie protestieren gegen die Vereinheitlichung des europäischen Luftraums. Bei dem "Single European Sky" geht es um eine Optimierung der Verkehrsströme. Die französischen Arbeiter befürchten, dass sich dadurch ihre Arbeitsbedingungen verschlechtern.

Der Streik behinderte auch die Vorbereitungen für den Jungfernflug des neuen A350, wie Reuters von Insidern erfuhr. Es war erwartet worden, dass das neueste Airbus-Modell kurz vor der wichtigen Pariser Luftfahrtschau seinen ersten Auftritt hat, die am 17. Juni beginnt.

(REU/felt)
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