Aachen Aixtron streicht in Deutschland jede fünfte Stelle

Aachen · Der neue Vorstand des angeschlagenen Chipanlagenbauers Aixtron will mindestens jede fünfte Stelle in Deutschland streichen. Firmenchef Martin Goetzeler erklärte: "Hausaufgaben müssen wir insbesondere bei den Prozessen und Verantwortlichkeiten machen." Der Vorstand habe daher beschlossen, mehr als 20 Prozent der hiesigen Arbeitsplätze abzubauen. Aixtron beschäftigt weltweit über 900 Mitarbeiter, 550 davon in Deutschland. Ziel seien etwa 400, erklärte ein Sprecher. Aixtron produziert Anlagen zur Herstellung von Leuchtdioden (LED), die in der Unterhaltungselektronik, Automobilindustrie und auch im privaten Gebrauch auf dem Vormarsch sind.

Die Firma wie auch US-Konkurrent Veeco warten allerdings auf den nächsten Investitionszyklus und ächzen seit etwa einem Jahr unter Nachfrageschwund. 2012 sackte bei Aixtron der Auftragseingang um 74 Prozent auf 131,4 Millionen Euro ab. Bei einem Umsatzeinbruch um 63 Prozent auf 227,8 Millionen Euro stand operativ ein Verlust von 132 Millionen Euro. Goetzeler hatte zuletzt wenig Hoffnung auf rasche Besserung gemacht.

(rtr)
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