Toulouse Airbus: Ungewisse Zukunft für das Modell A380

Toulouse · Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus stellt trotz allgemeiner Höhenflüge bei Aufträgen und Auslieferungen die Zukunft seines Flaggschiffs A380 in Frage. Verkaufschef John Leahy räumte bei der Vorlage der Absatzzahlen für 2017 ein, dass die Produktion des weltgrößten Passagierjets mittelfristig von einer Bestellung der größten A380-Kundin Emirates abhängt: "Ganz ehrlich: Wenn wir keinen Deal mit Emirates aushandeln können, gibt es glaube ich keine andere Wahl, als das Programm zu beenden." Im vergangenen Jahr lieferte Airbus zwar 15 Maschinen des Typs A380 aus, verbuchte aber keine einzige Bestellung und kassierte obendrein zwei Stornierungen.

Grundsätzlich lief das Jahr jedoch positiv: So hängte der europäische Flugzeugbauer seinen größeren Rivalen Boeing aus den USA bei den Flugzeugbestellungen ein weiteres Mal ab. Glänzend verkauften sich vor allem die modernisierten Mittelstreckenjets aus der A320neo-Reihe. Insgesamt verbuchte Airbus Aufträge über 1109 Verkehrsflugzeuge, 197 mehr als Boeing.

(dpa)
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